Sie darf nicht mehr arbeiten

Brixen: Abschied von Flüchtlingsunterkunft-Leiterin wirft Fragen auf

Donnerstag, 03. Januar 2019 | 08:33 Uhr

Brixen – Nach dem sexuell motivierten Übergriff eines Migranten arbeitet Wilma Huber nicht mehr in der Flüchtlingsunterkunft in der Ex-Schenoni-Kaserne in Brixen. Laut einem Bericht des Tagblatts Dolomiten wurde dies am gestrigen Mittwoch bekannt.

Bekanntlich war der Übergriff, der am 9. November stattgefunden hat, von Innenminister Matteo Salvini auf Twitter veröffentlicht worden – gespickt mit Falschinformationen.

Seit der Rückkehr aus ihrem Urlaub, den sie bereits vorher geplant hatte, durfte Huber die Flüchtlingsstruktur im Stadtteil Milland offenbar nicht mehr betreten. Die Hintergründe sind allerdings unklar.

Gegenüber den „Dolomiten“ bestätigte Wilma Huber, dass sie ihre Arbeit in der ehemaligen Schenoni-Kaserne nicht mehr hatte aufnehmen dürfen. Weil sie von der ganzen Situation frustriert sei, habe sie beschlossen, das Arbeitsverhältnis mit der Sozialgenossenschaft EOS zu beenden, und sei nun frei für neue Aufgaben.

Huber hat für die Sozialgenossenschaft SPES, die Teil der Genossenschaft EOS ist, die Flüchtlingsunterkunft geleitet – zur vollen Zufriedenheit der Gemeindeverwaltung, wie Stadträtin Monika Leitner in Vergangenheit mehrfach betont hatte.

Mehr lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!

Von: mk

Bezirk: Eisacktal