Von: mk
Brixen – In der Runggad- und in der Kapuzinergasse in Brixen haben laut einem Bericht des Alto Adige in den vergangenen Tagen mehrere Einbrüche stattgefunden. Die Täter hatten diesmal vor allem kirchliche Einrichtungen im Visier: Neben dem Kapuzinerkloster ist auch das Mutterhaus der Tertiarschwestern betroffen.
Ein weiterer Einbruch hat außerdem im Sozialsprengel der Bezirksgemeinschaft stattgefunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich nicht um Profis handelt. Während die Beute äußerst gering ausfiel, haben die Eindringlinge vor allem bei den Türschlössern ziemliche Schäden verursacht.
Der gesamte Beutezug hat sich in rund zehn Minuten abgespielt, da die betroffenen Gebäude relativ nahe beieinander liegen. Am Tag danach wurden sofort die Carabinieri verständigt, die die Ermittlungen durchführen.
Unter anderem werden Bilder von Überwachungskameras aus der Umgebung analysiert. Weil sich in der Gegend auch eine Mensa für Bedürftige befindet, wird nicht ausgeschlossen, dass sich ein oder mehrere Besucher von dort zur Tat hinreißen ließen.
Der Brixner Bürgermeister Peter Brunner zeigte sich empört. „Ich frage mich, was die wohl bei den Nonnen und den Mönchen zu finden hofften. Vielleicht eine Kleinigkeit zum Essen. Vermutlich handelt es sich um Personen in einer Notlage“, erklärt Brunner laut Alto Adige.
Trotzdem wünscht er sich, dass die Carabinieri die Verantwortlichen ausfindig machen – und er bekräftigt eines: Wer wirklich notleidend ist, für den gibt es in der Stadt immer eine warme Mahlzeit, aber auch einen Platz zum Schlafen. „Keine Entschuldigung gibt es hingegen für jene, die sogar in solchen Strukturen stehlen wollen, die bereits von vornherein soziale oder karitative Ziele verfolgen“, erklärt Brunner.
Eine erfreuliche Nachricht für die Brixner gibt es trotzdem: Die Zahl der Wohnungseinbrüche hat in der letzten Zeit wieder abgenommen.