Von: AP
Branzoll – Die Carabinieri haben einen Fall von Computerbetrug zum Nachteil einer 76-jährigen Frau erfolgreich aufgeklärt. Durch schnelle Ermittlungen konnte der mutmaßliche Täter identifiziert und mehrere Bankkonten gesperrt werden, über die der Geldfluss abgewickelt worden war.
Betrugsmasche: Täter gab sich als Bankmitarbeiter aus
Ausgangspunkt der Ermittlungen war eine Anzeige, die die Seniorin im Dezember erstattet hatte. Ein Unbekannter hatte sich telefonisch als Mitarbeiter eines Kreditinstituts ausgegeben und die Frau unter dem Vorwand eines angeblich gehackten Bankkontos dazu gebracht, dringend eine Überweisung von fast 30.000 Euro vorzunehmen.
Ermittlungen führten zu 35-Jährigem aus Palermo
Die Carabinieri der Station Branzoll nahmen umgehend Ermittlungen auf und rekonstruierten den Modus Operandi der Täter. Dabei konnte ein 35-jähriger Mann aus Palermo als mutmaßlich Verantwortlicher identifiziert werden, der den Polizeibehörden bereits bekannt ist.
Finanzanalyse entscheidend – Konten in Palermo und Neapel gesperrt
Zentral für den Ermittlungserfolg war die detaillierte Analyse der Finanzströme. Die dabei identifizierten Konten – eröffnet in den Provinzen Palermo und Neapel – wurden auf Hinweis der Carabinieri vom Antibetrugsbüro der Poste Italiane umgehend blockiert. Dadurch konnten weitere unrechtmäßige Transaktionen verhindert werden.
Missbrauch einer Banknummer – Geld ins Ausland transferiert
Im Zuge der Ermittlungen stellte sich zudem heraus, dass die Täter eine Telefonnummer missbräuchlich nutzten, die einem Kreditinstitut in Leifers zugeordnet ist, um der Betrugsmasche zusätzliche Glaubwürdigkeit zu verleihen. Der erlangte Geldbetrag wurde nach Eingang auf ein inländisches Konto anschließend auf ein ausländisches Konto weitergeleitet.
Anzeige wegen Betrugs und Geldwäsche
Der Tatverdächtige wurde vorerst auf freiem Fuß gesetzt jedoch wegen Betrugs und Geldwäsche bei der zuständigen Justizbehörde angezeigt. Die Ermittlungen dauern an, um mögliche weitere Tatbeteiligte und Zusammenhänge zu klären.




Aktuell sind 2 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen