Von: mk
Bozen – Auch wenn das Corona-Virus die Arbeits- und Rahmenbedingungen der Caritas erschwert, führt sie viele ihrer Hilfsangebote und Dienste für Menschen in Not weiter. „Wir sind weiterhin für die Schwächsten der Gesellschaft da: Indem wir an sie unter den vorgegebenen Sicherheitsvorkehrungen Essen verteilen, ihnen Obdach gewähren, Einkäufe erledigen und ihnen ein offenes Ohr schenken“, sagt Caritas-Direktor Paolo Valente. „In den nächsten Wochen werden voraussichtlich noch mehr Menschen unsere Hilfe benötigen: Alleinerziehende, ältere Menschen mit Mindestpensionen, arbeitslose und armutsbetroffene Menschen, die schon jetzt kaum zum Leben haben“, vermutet Valente und bittet die Bevölkerung um Unterstützung: „Um diese Hilfestellungen auch weiterhin bieten zu können, brauchen wir Ihre Spenden.“
Zwar darf die Caritas das Essen an Bedürftige nicht mehr wie gewohnt in den Räumen ihrer Essenausgaben Clara und Maria Hueber in Bozen und Brixen verteilen. „Dafür geben wir es jetzt mithilfe von Freiwilligen vor den Türen der Essensausgaben im Freien in Form von Lunchpaketen aus“, schildert Valente die veränderten Rahmenbedingungen. „Die Nachfrage danach ist groß! Für viele ist das die einzige Mahlzeit am Tag, die sie zu sich nehmen.“ Auch in den Obdachlosenhäusern und den Einrichtungen für Flüchtlinge habe man sich an die neue Situation anpassen müssen. „Wir bieten den Menschen weiterhin einen sicheren Platz, müssen uns aber natürlich streng an die Auflagen halten, was für uns natürlich Mehrkosten bedeutet.“
Leider mussten viele Freiwilligendienste aufgrund der geltenden Verordnungen auf Sparflamme geschaltet werden. Dennoch will die Caritas aber niemanden mit seinen Sorgen und Nöten allein lassen. „Deshalb haben wir die Caritas-Hotline 0471 304 304 eingerichtet. Hier können sich alle Menschen melden, die in irgendeiner Weise Hilfe benötigen und nicht wissen, wohin sie sich wenden sollen. Wir werden bestmöglich versuchen, auf ihre Bedürfnisse zu reagieren und ihnen Unterstützung zu geben.“ Für ältere und gebrechliche Menschen, die derzeit nicht ihr Haus verlassen dürfen bzw. sollen, bietet die youngCaritas überdies in mehreren Ortschaften gemeinsam mit anderen Organisationen einen Einkaufsdienst unter Tel. 0471 304 306 an. „Der Dienst findet großen Zuspruch“, so Valente.
Die Caritas rüstet sich aber auch für die Zeit danach: „Geringe Löhne und prekäre Arbeitsverhältnisse waren schon bisher die häufigsten Gründe, weshalb Einzelpersonen und Familien Schwierigkeiten beim Bezahlen der Miete und der Nebenkosten hatten. Durch den erlittenen Verdienstausfall wird es für gar einige noch schwerer werden, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Die Caritas Schuldnerberatung und die Sozialberatung sind für sie da und helfen ihnen beim Überbrücken von finanziellen Engpässen.“
Um all diese Hilfsangebote stemmen zu können, bittet die Caritas die Bevölkerung um Mithilfe in Form von Spenden. „Wir setzen diese Spenden überall dort ein, wo es die durch das Corona-Virus ausgelöste Krise erforderlich macht und wo diese Spenden jetzt am meisten gebraucht werden. Damit helfen Sie uns, die für uns alle, aber für manche noch schwierigere Zeit zu überbrücken und Engpässe zu meistern. Damit die Betroffenen wieder Mut fassen, Boden unter den Füßen gewinnen und hoffnungsvoll in die Zukunft schauen können.“
Wer die Caritas bei der Corona-Nothilfe unterstützen möchte, kann dies mittels Überweisung mit dem Kennwort „Corona-Nothilfe“ tun und zwar unter folgenden Spendenkonten:
Raiffeisen Landesbank – IBAN: IT42F0349311600000300200018
Südtiroler Sparkasse – IBAN: IT17X0604511601000000110801
Südtiroler Volksbank – IBAN: IT12R0585611601050571000032
Intesa Sanpaolo – IBAN: IT18B0306911619000006000065