Von: luk
Bozen – Die Coronakrise hat auch Paare vor eine große Probe gestellt. Wie der Familienberatungsdienst (ASDI) gegenüber der Tageszeitung Alto Adige erklärt, konnte nicht jede Partnerschaft die Herausforderungen, die der Lockdown mit sich brachte, meistern.
Das ASDI verzeichnet mehr Trennungen. Seit dem 4. Mai hätten sich bereits 20 Paare gemeldet, die den Dienst um eine Begleitung bei der Trennung angefordert haben. Als Vergleich: Im Jahr 2019 haben sich von März bis Mai 15 Paare beim ASDI für eine Trennung gemeldet.
Als Gründe gibt der Familienberatungsdienst Probleme innerhalb von Partnerschaften an, die durch das ständige Zusammenleben stärker hervorgetreten sind. Aber auch finanzielle Belastungen oder zusätzlicher Stress durch das Wegfallen von Betreuungseinrichtungen wie Schulen und Kindergärten werden als Auslöser für Krisen bei Paaren und Familien genannt.
Das ASDI ging zwar von einem Anstieg an Trennungen aus, doch das dieser so abrupt kommen würde, sei überraschend gewesen.