Von: mk
Bozen – Vom Beginn der Epidemie bis zum 30. Juni 2022 sind 1.509 durch Covid-19 verursachte Todesfälle verzeichnet worden: 770 im Jahr 2020, 569 im Jahr 2021 und – laut den letzten verfügbaren Daten – 170 in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022. Die Todesfälle konzentrieren sich auf drei Zeiträume: März-April 2020, November 2020-März 2021 und November 2021-Februar 2022. Darauf weist das Landesstatistikinstitut ASTAT hin.
Wie seit fast 20 Jahren starben auch 2021 in absoluten Zahlen mehr Frauen (2.512) als Männer (2.469). Im Vergleich zum Jahr 2020 ist die Zahl der Todesfälle bei beiden Geschlechtern zurückgegangen, bei den Frauen jedoch stärker (-11,9 Prozent) als bei den Männern (-5,9 Prozent). Auch bei den durch Covid-19 verursachten Todesfällen war der Rückgang bei Frauen (-36,9 Prozent) größer als bei Männern (-15,3 Prozent).
In Bezug auf die rohe Sterberate überwogen leicht die Männer: 930,5 Todesfälle pro 100.000 männliche Einwohner gegenüber 928,5 Todesfällen pro 100.000 weibliche Einwohner.
Bei Betrachtung der Todesfälle aufgrund von Covid19, starben mehr Männer (326) als Frauen (243) daran. Anteilsmäßig ist Covid-19 bei den Männern in 13,2 Prozent der Fälle die zugrundeliegende Todesursache, bei den Frauen in 9,7 Prozent der Fälle.
Um die Auswirkungen der unterschiedlichen Altersstruktur und Bevölkerungsstärke zwischen den Geschlechtern zu neutralisieren, werden standardisierte Sterberaten herangezogen. Dabei ist festzustellen, dass die Sterblichkeit der Männer höher ist als jene der Frauen: die standardisierte Rate der Männer liegt bei 1.015,4 Todesfällen pro 100.000 Einwohner, die der Frauen bei 660,5 Todesfällen pro 100.000 Einwohnerinnen. Diese Abweichung tritt besonders in Bezug auf Covid-19 zu Tage, wobei die standardisierte Sterberate für Männer mehr als doppelt so hoch wie jene der Frauen ausfällt (134,9 gegenüber 62,5).
Wie im Vorjahr stellt Covid-19 auch im Jahr 2021 die dritthäufigste Todesursache dar. Die ersten beiden Ursachen waren Krankheiten des Kreislaufsystems, die für den Tod von 1.623 Personen (32,6 Prozent der Todesfälle) verantwortlich waren, und Neubildungen, denen 1.207 Todesfälle (24,2 Prozent) zugeschrieben wurden. An vierter Stelle standen Krankheiten des Atmungssystems (4,9 Prozent), gefolgt von Krankheiten des Nervensystems, der Augen und der Ohren (4,7 Prozent), Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen (4,4 Prozent) sowie psychische und Verhaltensstörungen (4,1 Prozent).