Von: luk
Bozen – Das Corona-Virus sorgt auch bei Bediensteten und Nutzern der öffentlichen Linienbusse für Verunsicherung. Das Konsortium LiBUS – der Zusammenschluss von 19 Südtiroler Linienbus-Familienunternehmen – verstärkt nun die Vorsichtsmaßnahmen und regt mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider einen runden Tisch aller Beteiligten an. Dieser soll nach dem Vorschlag Alfreiders bei der neu eingerichteten Landesleitstelle angesiedelt werden.
Auch Busse im öffentlichen Nahverkehr gehören zu jenen Orten, wo viele Menschen aufeinandertreffen – und im Zusammenhang mit dem Verlauf der weltweiten Corona-Virus-Epidemie steigt auch hier die Verunsicherung bei Bediensteten und Fahrgästen. „Wir nehmen diese Sorgen sehr ernst und verstärken unsere Vorsichtsmaßnahmen“, versichert LiBUS-Präsident Markus Silbernagl. So werden die LiBUS-Mitgliedsunternehmen angehalten, die Intervalle der Desinfektionsreinigungen zu intensivieren.
Darüber hinaus prüft LiBUS, „ob es sinnvoll und kurzfristig überhaupt möglich ist, die Fahrzeuge auf unseren meistgenutzten Linien mit Dispensern für Desinfektions-Lotionen auszustatten“, so Silbernagl. Auch für die Fahrer werden besondere Maßnahmen überlegt – dazu gehört z.B. die Ausstattung in den Fahrerräumen mit Desinfektions-Lotionen. „Die Gesundheit der Fahrgäste und der Mitarbeiter haben Priorität“, sagt Silbernagl.
„All diese Dinge wollen aber gut und möglichst einheitlich zwischen allen Beteiligten im öffentlichen Nahverkehr koordiniert werden“, so Silbernagl. Aus diesem Grunde steht er mit Mobilitätslandesrat Alfreider in Kontakt, um einen Runden Tisch einzurichten. „Alfreider hat angeregt, diesen Tisch bei der neu installierten Landesleitstelle anzusiedeln, wo auch medizinisches und rechtliches Know-how vertreten ist“, bestätigt Silbernagl.
Der Runde Tisch soll schon in den nächsten Tagen einberufen werden.