Unterschiedliche Masken untersucht

Coronavirus: Schlauchtücher laut US-Studie kein geeigneter Schutz

Mittwoch, 12. August 2020 | 10:28 Uhr

Bozen – Weil Schutzmasken Mangelware waren, hat die Landesregierung zu Beginn der Coronakrise, in Südtirol kostenlos Schlauchtücher an die Bevölkerung verteilt. Eine Studie aus den USA, die vom Nachrichtensender CNN veröffentlicht wurde, stellt den Schlauchtüchern nun allerdings kein gutes Zeugnis aus.

Der Studie zufolge sind Schlauchtücher als Schutz gegen die Verbreitung des Coronavirus nicht nur ungeeignet. Im Gegenteil: Sie würden sogar die Verbreitung des Virus fördern, weil der Stoff die Tröpfchen in kleinere Teilchen zerstäubt, die sich dann noch einfacher in der Luft verteilen.

Forscher der renommierten Duke University of Medicine in North Carolina haben die Effizienz unterschiedlicher Atemschutzmasken getestet.

Am besten schnitt erwartungsgemäß die FFP2-Maske ab. Dreischichtige chirurgische Masken und Baumwollmasken, die viele Menschen zu Hause selbst hergestellt haben, erwiesen sich ebenfalls als wirkungsvoll. Bei Schlauchtüchern fiel das Ergebnis am schlechtesten aus.

Von: mk

Bezirk: Bozen