Leistungsverlust des Motors gemeldet

Deutscher [59] stirbt bei Hubschrauberkollision in Südtirol

Samstag, 14. Juni 2025 | 08:44 Uhr
Update

Von: luk

Toblach – In Toblach im Pustertal ist es am Freitag zu einem tödlichen Flugunfall gekommen.

Zwei Ultraleichthubschrauber kollidierten in der Luft, einer davon stürzte in ein Waldgebiet bei Aufkirchen ab. Der deutsche Pilot Uwe Werner Hebdorfer [59] kam dabei ums Leben. Nach der Bergung des verunfallten Piloten durch das Team des Aiut Alpin konnte der Notarzt leider nur mehr seinen Tod feststellen. Nach Angaben der Bergrettung Hochpustertal war der Mann alleine an Bord.

Der zweite Pilot, ebenfalls deutscher Staatsbürger, konnte eine Notlandung im Wald durchführen und setzte selbst den Notruf ab.

Der Unglücksort liegt unweit der österreichischen Grenze in den Dolomiten.

Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren von Aufkirchen, Toblach und Wahlen, die Bergrettung sowie die Finanzpolizei. Aufgrund von ausgetretenem Treibstoff bestand akute Brandgefahr.

Ersten Informationen zufolge befanden sich die beiden Ultraleichtflieger auf einem Flug von Tschechien nach Südtirol.

Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.

Facebook/Freiwillige Feuerwehr Aufkirchen

 

Leistungsverlust des Motors gemeldet

Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Verunglückte kurz vor dem Absturz seinem Kollegen per Funk einen Leistungsverlust des Motors gemeldet. Die beiden Piloten waren gemeinsam unterwegs, starteten laut der Zeitung Alto Adige in Sexten – wo sie Treibstoff getankt hatten – und wollten nach St. Lorenzen fliegen.

Der 59-Jährige habe dann seinem vor ihm fliegenden Kollegen einen Einbruch der Motorleistung gemeldet, wie der Bürgermeister von Toblach, Martin Rienzer, in dem Bericht zitiert wird. Er hatte die Einsatzkräfte der Bergrettung am Freitag unterstützt.

Die Finanzpolizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Der überlebende Pilot wurde psychologisch betreut.

 

Bezirk: Pustertal

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