Die Details wurden bekannt gegeben

Die Fliegerbombe wird heute in einer Woche entschärft

Sonntag, 13. November 2016 | 08:14 Uhr

Brixen – Das Regierungskommissariat und die Landesagentur für Bevölkerungsschutz haben am Freitag bei einer Koordinierungssitzung in Bozen die letzten Details für die Entschärfung der 900 Kilo schweren US-Fliegerbombe festgelegt, die im Süden von Brixen aufgefunden worden war.

Laut einem Bericht des Tagblatts Dolomiten wird das zweite Regiment der Sturmgebirgspioniere Trient am 20. November um 7.45 Uhr mit der Entfernung des Zünders beginnen. Über den Sirenenton „Zivilschutzalarm“, einen eine Minute lang auf- und abschwellender Heulton, wird die Bevölkerung darüber informiert.

Während im Umkreis von 900 Metern des Fundortes der Bombe alle Häuser evakuiert werden, sind im Umkreis bis 2000 Metern die Strom- und Gasversorgung unterbrochen.

Die Evakuierung soll zwischen 6.00 und 7.30 Uhr erfolgen. Anschließend wird das Kommando der Streitkräfte Comfop Nord aus Padua die verschieden Phasen der Bombenentschärfung koordinieren. Gerechnet wird mit einer Dauer von drei Stunden.

Falls es allerdings beim Entfernen des Zünders zu Schwierigkeiten kommt und die Bombe teilweise gesprengt werden muss, würden die Arbeiten rund zwei Stunden länger dauern und die Bewohner könnten erst um 12.45 Uhr wieder zurück in ihre Häuser.

Die entschärfte Bombe soll laut Regierungskommissariat ins Pulverlager nach Stilfes bei Freienfeld transportiert werden. Dort wird die Fliegerbombe gesprengt. In Stilfes ist eine Evakuierung im Umkreis von 500 Metern vorgesehen, betroffen sind allerdings keine Gebäude.

Der Verkehr auf der Brennerautobahn wird ab 7.15 Uhr bis 10.45 Uhr zwischen den Ein- und Ausfahrten Brixen/Vahrn und Klausen/Gröden in beiden Richtungen gesperrt. Dasselbe gilt für das das gesamte Straßennetz im Umkreis von zwei Kilometern des Fundortes. Die Raststätte Plose-West soll ab 6.30 Uhr geschlossen werden.

Der Zugverkehr zwischen Waidbruck und Sterzing wird ebenfalls von 7.45 Uhr bis 10.45 Uhr eingestellt. Zudem soll auch ein Flugverbot über der Sperrzone in Kraft treten.

 

Von: mk

Bezirk: Eisacktal