Von: mk
Bozen – Alle Hände voll zu tun hatte die Polizei in Bozen am Donnerstag. Als die Carabinieri die Wohnung zweier Marokkanerinnnen durchsuchten, stießen sie auf unzählige Kleidungsstücke, die aus einem Geschäft für Kindermode gestohlen worden waren. Die 24-jährige E. K. S. und die 32-jährige T. S. wurden deshalb wegen erschwerten Diebstahls angezeigt.
Kurze Zeit später durchsuchte die Polizei die Wohnung des 41-jährigen Marokkaners L. R., der gemeinsam mit T. S. wegen des Diebstahls eines Handys unter Verdacht stand. Das Handy wurde in der Wohnung gefunden.
Außerdem hat die Polizei in zwei Fällen Anzeige wegen erschwerten Raubüberfalls erstattet. Der erste Vorfall hat sich erst vor rund einer Woche ereignet. Ein 26-jähriger Tunesier soll eine Boznerin, die mit ihrem Fahrrad unterwegs gewesen war, aufgehalten und ihr die Handtasche entrissen haben.
Im zweiten Fall soll derselbe Mann eine Boznerin mit einem Messer bedroht haben, um an deren Handtasche zu gelangen. Allerdings schlugen die Hilferufe der Frau den Angreifer in die Flucht.
Drei Frauen mit Neugeborenen bei Einbruch ertappt
Ein weiterer unglaublicher Fall hat es sich ebenfalls am Donnerstag zugetragen. Eine Polizeistreife beobachtete in Bozen drei Frauen mit einem Neugeborenen, die versuchten, sich in Innenhöfe mehrerer Privatwohnungen einzudringen.
Als sie die Polizei erblickten, versuchten, die drei Nomadinnen die Flucht zu ergreifen – allerdings vergeblich. Wie sich in der Quästur herausstellte, hatten sich die Frauen mehrere falsche Identitäten zugelegt und waren wegen Wohnungseinbrüche bereits vorbestraft.
Bei der Personendurchsuchung stellte sich heraus, dass sie Handschuhe und Einbruchswerkzeug bei sich hatten, wofür sie keine plausible Erklärung abliefern konnten.
Deshalb kassierten sie eine Anzeige. Die Quästur erwägt, Sondermaßnahmen gegen die Frauen zu erlassen.