Von: luk
Bozen – Ein Mann sorgte am Freitag im Berloffa-Park in Bozen beim neuen Einkaufszentrum Walther Park für einen Großeinsatz. Er setzte sich eine Messerklinge an die Kehle und deutete an, eine Verzweiflungstat anzustrengen.
Zwei Streifen der Staatspolizei konnten den Mann rasch entwaffnen. Der Italiener – polizeibekannt und stark alkoholisiert – zeigte sich weiterhin völlig außer Kontrolle. Zwischenzeitlich drohte er sogar, sich seine Bartbehaarung anzuzünden. Die Exekutivbeamten forderten schließlich auch den den Notarzt an.
Als der Rettungswagen eintraf, eskalierte die Lage erneut: Der Mann verhielt sich aggressiv gegenüber dem Sanitätspersonal, sodass die Polizisten den Transport ins Bozner Krankenhaus eskortieren mussten. In der Notfallaufnahme ging es ähnlich weiter: Der Mann verweigerte nicht nur jede Behandlung, sondern griff ohne Anlass einen Sanitäter an. Dieser erlitt eine Armprellung. Die Heilungsdauer wurde später auf vier Tage beziffert.
Die Ordnungshüter mussten den Aggressor überwältigen und Handschellen anlegen. Anschließend wurde er wegen Körperverletzung festgenommen und auf Anordnung des diensthabenden Staatsanwalts in die Sicherheitsräume der Quästur der Provinz Bozen gebracht. Im anschließenden Direktverfahren wurde seine Freilassung verfügt.
Doch damit war die Geschichte nicht zu Ende: Aufgrund der offensichtlichen Gefährlichkeit des Mannes verhängte der Quästor der Provinz Bozen, Giuseppe Ferrari, ein vierjähriges Aufenthaltsverbot. Die Maßnahme wurde dem Mann direkt nach der Gerichtsverhandlung zugestellt.




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