Von: mk
Ulten – Die Reparaturarbeiten am Stollen des Zoggler-Stausees in Ulten gestalten sich offenbar schwieriger als erwartet. Derzeit konzentrieren sich die Bemühungen darauf, ein massives Gitter zu entfernen, das den Zugang zum beschädigten Bereich blockiert und somit die notwendigen Sicherungsmaßnahmen verhindert.
Wie der Energiedienstleister Alperia mitteilt, dauern die Arbeiten zur Entfernung des drei Tonnen schweren Gitters noch an. Weitere Informationen zu den Fortschritten der Operation können daher erst am morgigen Tag erwartet werden.
Seit Mitte Mai fließt bekanntlich Wasser aus einem Zugangsstollen zu einer Steuerkammer unterhalb der Staumauer des Zoggler-Stausees, der die Falschauer oberhalb von St. Walburg in Ulten staut. Der Staudamm ist nicht betroffen. Seither wird jeden Tag die Lage bewertet.
Das Wasser fließt über einen Zugangsstollen kontrolliert in die Falschauer. Die Falschauer kann die Wassermengen im betroffenen Abschnitt zwischen Wasseraustritt und Stausee St. Pankraz tragen. Auch die Wassermengen der Falschauer im Gemeindegebiet von Lana entsprechen dem Fassungsvermögen des Flusses.
Der Seespiegel sinkt kontinuierlich, seit Beginn ist er um sieben Meter gesunken, auch das Sinken ist stabil. In die Kraftwerke Lana und St. Pankraz werden laufend Wassermengen eingespeist, um die Falschauer zu entlasten. Das Alarmierungssystem wurde angepasst. Mitarbeiter der Alperia und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren sind ständig vor Ort. Es ist nicht ausgeschlossen, dass als letzte Maßnahme die gänzliche Entleerung des Stausees erfolgen muss.
Aktuell sind 7 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen