Von: mk
Toblach – Die Bergrettung Hochpustertal ist heute gegen 13.00 Uhr zu einem Einsatz im Gebiet der Drei Zinnen (Gemeindegebiet Toblach) gerufen worden. Aus den Nordwänden sind Hilferufe wahrgenommen worden. Gleichzeitig meldete sich der Hüttenwirt der Langalm beim Rettungsstellenleiter des Bergrettungsdienstes Hochpustertal. Daraufhin wurde die Rettungsaktion eingeleitet. Über die Landesnotrufzentralle wurde der Bergrettungsdienst Hochpustertal und der Rettungshubschrauber des Aiut Alpin alarmiert. Von Toblach aus startete der Rettungshubschrauber mit einem Bergretter des BRD Hochpustertal zur Nordwand der Westlichen Zinne. Gleichzeitig startete eine weitere Mannschaft des Bergrettungsdienstes Hochpustertal zu den Drei Zinnen.
Gleich war klar, dass sich die Unfallstelle in der relativ neuen Route „Petri Heil“ in der Nordwand der Westlichen Zinne befinden muss. Zwei Bergretter wurden zur Unfallstelle mittels Seilwinde abgeseilt. Die abgestürzte und im Seil hängende Person wurde sofort geborgen und mit dem Hubschrauber zur Langalm und den dort wartenden Notarzt gebracht. Danach wurde der zweite Kletterer, der sich noch an einem Standplatz befand, ebenfalls mittels Seilwinde von einem Bergretter geborgen.
Es stellte sich bald heraus, dass der Notarzt dem abgestürzten Kletterer nicht mehr helfen konnte.
Der Leichnam des 23-jährigen Kletterers aus Osttirol wurde in die Auferstehungskappelle in Toblach gebracht. Die Notfallseelsorge kümmerten sich in der Zwischenzeit im Lokal des BRD Hochpustertal um den Kletterpartner.
Im Einsatz standen neben dem Bergrettungsdienstes Hochpustertal und dem Rettungshubschrauber Aiut Alpin auch die Carabinieri aus Toblach.