Übertragung möglicherweise durch kontaminiertes Wasser

EHEC-Infektionen: Situation in Rodeneck unter Kontrolle

Freitag, 11. August 2017 | 17:10 Uhr

Rodeneck – Der Südtiroler Sanitätsbetrieb teilt mit, dass in Rodeneck keine weiteren Fälle von HUS bei Kindern (Hämolytisch-urämisches Syndrom, zurückzuführen auf eine Infektion mit enterohämorrhagischen escherichia coli, kurz EHEC-Bakterien) aufgetreten sind. Lediglich einige Vorkommnisse leichter Durchfallerkrankungen wurden gemeldet.

Die Situation wird vom Sanitätsbetrieb mit dem Dienst für Hygiene und Öffentliche Gesundheit Brixen, dem betrieblichen Tierärztlichen Dienst und den Ärzten ständig überwacht, ebenso werden Analysen Lebensmittel tierischer Herkunft, der Ausscheidungen der Wiederkäuer sowie Kontrollen des Trinkwassers bei den Quellen und des Wassers bei den Nutzern durchgeführt.

Die Ergebnisse der außerordentlichen Überprüfungen an den Wasserstellen vor der Chlor-Zugabe, d.h., bevor das Wasser die Wohngebiete erreicht, haben ergeben, dass EHEC-Bakterien im Wasser vorhanden sind. Die kontinuierliche Chlorung garantiert jedoch der Bevölkerung unbedenkliches Wasser.

Alle Verantwortlichen der Trinkwasserleitungen sind dazu angehalten worden, zur Sicherheit der Personen eine kontinuierliche und gleichmäßige Chlor-Zugabe weiter zu betreiben. Derzeit vermutet man, dass die EHEC-Übertragung durch kontaminiertes Wasser erfolgte. Das Territorium wird überwacht.

Die Laboranalysen der Lebensmittel tierischer Herkunft haben bisher günstige Ergebnisse erbracht, weitere Abklärungen der Tiergesundheit sind noch im Laufen.

Es empfiehlt sich, die bereits mitgeteilten Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung einer EHEC-Infektion weiterhin zu beachten.

Für den Sanitätsbetrieb die Direktoren: Maria Grazia Zuccaro (Direktorin des Dienstes für Hygiene und öffentliche Gesundheit Brixen), Markus Markart (Primar der Pädiatrie am Krankenhaus Brixen) und Alessandro Fugatti (Direktor des Überbetrieblichen Tierärztlichen Dienstes).

Von: mk

Bezirk: Pustertal