Von: mk
Bozen – Wer die Möglichkeit hat, entflieht in der warmen Jahreszeit in die Sommerfrische. Die tropischen Nächte, in denen die Temperatur nicht unter 20 Grad Celsius sinkt, machen vielen Bürgern zu schaffen. In den vergangenen Wochen wurden insgesamt 13 Tropennächte in Bozen gezählt, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
„Die mildeste Nacht war jene vom 1. auf den 2. Juli mit einer Tiefsttemperatur von 22,4 Grad“, erklärt Landesmeteorologe Dieter Peterlin. Ungeschlagen bleibe aber auf jeden Fall der Sommer 2015 mit 29 Tropennächten, erklärt er gegenüber den „Dolomiten. Was die Regenmengen betrifft, wurden seit Sommerbeginn am 1. Juni 329 Millimeter gemessen, was im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt ein Plus von 27 Prozent ist. Grund dafür waren die überaus heftigen Gewitter, die auch wegen entwurzelter Bäume sowie beschädigter Fahrzeuge und Dächer auch die Einsatzkräfte auf Trab hielten.
Ob man sich an derartige Ereignisse gewöhnen muss, lässt sich nicht voraussagen. Laut Peterlin sei es aber Fakt, dass sich der Klimawandel immer mehr bemerkbar mache. „Die Temperatur steigt und damit auch die Energie in der Atmosphäre“, erklärt der Wetterexperte gegenüber dem Tagblatt Dolomiten. Entspannung bringen dann heftige Gewitter mit Starkregen und auch Windböen
Doch bevor es wieder trüber wird, steuert der Sommer steuert an diesem Wochenende auf seinen wohl letzten Höhepunkt zu: Die Temperaturen steigen auf 27 bis 33 Grad. In den Bergen erwarte uns laut Peterlin das wärmste Wochenende des ganzen Sommers, die Nullgradgrenze liege über allen Gipfeln in 4700 Metern Höhe.
Auf 2.000 Metern Höhe steigt die Quecksilbersäule voraussichtlich noch auf 20 Grad. Grund dafür ist das Hoch „Gerd“, das Mitteleuropa mit subtropischer Luft aus dem Süden versorgt. Am heutigen Samstag und morgigen Sonntag bleibt es sonnig. Allerdings können am Sonntag Wärmegewitter nicht mehr ausgeschlossen werden. Am Montag und Dienstag sollen die Quellwolken dann größer werden.