Von: luk
Bozen – Bozen scheint für Einbrecher perfekte „Arbeitsbedingungen“ zu bieten. In den vergangenen Monaten ist es nahezu täglich zu Einbrüchen in Geschäften, Lokalen und Wohnungen gekommen.
Wie heute bekannt wurde, gab es nun beim beliebten Burgerlokal „Pims“ von Betreiber Martin Vikoler schon wieder einen Besuch ungebetener Gäste.
In der Nacht auf Montag schauten zum zweiten Mal innerhalb von 14 Tagen Einbrecher beim „Pims“ am Maria-Delago-Platz vorbei.
Sie drangen über ein Fenster im WC in die Räumlichkeiten ein und machten sich dann direkt an der Kasse zu schaffen.
Die Täter konnten rund 100 Euro entwenden. Beim ersten Einbruch Ende Oktober waren es 400 Euro aus der Trinkgeldkasse gewesen.
Vikoler hat aber schon eine Vermutung, wer die Täter sein könnten.
Die Ordnungshüter sind beinahe machtlos: „Mir wurde gesagt, wenn sie die Täter in flagranti erwischen, dann drohen Strafen, ansonsten passiert nicht viel“, sagt „Pims“-Betreiber Vikoler dem Tagblatt Dolomiten.
Er wurde am Montagmorgen gegen 2.30 Uhr von einem Anruf der Polizei aus dem Schlaf gerissen.
Aufzeichnungen der Videoüberwachung zeigen, wie eine vermummte Person das Gastlokal durchsucht. Vikoler hat aber eine Vermutung, wer die Täter sein könnten.
„Seit Wochen schon trieben sich zwei junge Männer ausländischer Herkunft in der Gegend herum. Ich hatte den Eindruck, dass sie die Lage auskundschaften“, sagt er.
Auf Fahndungsfotos konnte er die beiden einwandfrei identifizieren.
Die Pims-Betreiber haben auch der Gemeinde gemeldet, wie unangenehm die Situation in der Gegend derzeit ist. „Ich bin der Meinung, dass die Gemeinde gefordert ist. Wir machen unsere Arbeit, zahlen unsere Abgaben und müssen uns dann auch noch mit derartigen Dingen herumschlagen. Auch ein kaputtes Klo-Fenster kostet Geld“, ärgert sich Vikoler.