Von: luk
Bozen – Spätestens jetzt sollte die dicke Winterjacke aus dem Schrank geholt werden. Polarkälte macht sich nämlich seit der Nacht in Südtirol breit. Bisher war es im Tal aufgrund des Nordföhns noch milder. Der Wind lässt nun aber nach und aus diesem Grund wandert die Kälte auch in die Täler.
Landesmeteorologe Dieter Peterlin prognostizierte gestern, dass es am heutigen Mittwoch auch zweistellige Minusgrade haben wird.
Jetzt wird's kalt. Die kommende Nacht verläuft weitgehend sternenklar, der Wind lässt nach und deshalb wandert die Kälte von den Bergen in die Täler. Besonders kalt wird es dort wo schon Schnee liegt, im Pustertal und Wipptal gibt es morgen Früh zweistellige Minusgrade.
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) December 11, 2018
Er sollte Recht behalten. Tatsächlich wurden am Morgen in vier Orten minus 14 Grad registriert.
Guten Morgen. 4 x -14 = kalt.
Sulden, Pfelders, St. Jakob in Pfitsch und Welsberg messen jeweils -14°, kälteste Stadt ist Bruneck mit -9°. pic.twitter.com/9grBFuBp0V— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) December 12, 2018
Dass der Winter Einzug gehalten hat, sieht man auch an den Schneemengen am Berg. In Rojen im Obervinschgau wurden bereits 82 Zentimeter Schnee gemessen – so viel wie noch nie Anfang Dezember in den vergangenen 30 Jahren, so Peterlin.
Generell ist es am Alpenhauptkamm bereits tiefwinterlich: In Langtaufers liegen 52 Zentimeter Schnee, in Pfelders 55 Zentimeter und in Rein in Taufers 53 Zentimeter. Weniger Schnee ist bisher im Dolomitengebiet gefallen.
Definitiv winterlich ist es nun im Norden und Westen Südtirols. Am Alpenhauptkamm sowie in der Ortlergruppe liegen in 2000 m Höhe zwischen 50 und 90 cm Schnee, in den Dolomiten dagegen weniger mit 20-30 cm. pic.twitter.com/QHpQfqbVqM
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) December 11, 2018
In den kommenden Tagen wird es kalt bleiben, dafür aber wolkenlos. Besonders in den höheren Tälern müssen die Südtiroler mit Minusgraden rechnen.