Von: apa
Ein brutaler Mobbingfall in einer Schule in Vöcklabruck zieht polizeiliche Ermittlungen gegen die mutmaßlichen Täter und voraussichtlich auch Schulverweise nach sich. Laut einem Artikel von “krone.at” sei ein Schüler von mehreren Mitschülern monatelang schikaniert, geschlagen, gewürgt und dabei gefilmt worden. Einmal sei ein Opfer sogar zum Fenster gedrängt worden und durch dieses zwei Meter in die Tiefe gestürzt. Laut Bildungsdirektion gibt es sogar drei Betroffene.
Die “Krone” bezieht sich dabei auf eine anonyme Quelle. Die Polizei hält sich mit Details bedeckt, bestätigt aber, dass es einen Vorfall gegeben habe. Eine Sprecherin der oberösterreichischen Bildungsdirektion informierte, dass die mutmaßlichen Täter suspendiert worden seien. Am Donnerstag finde in der Schule eine Konferenz statt, in der über den Schulausschluss entschieden werde. Die Schule habe sofort nach Bekanntwerden der Vorwürfe Anzeige bei der Polizei erstattet, betonte sie.
Bei “Geplänkel” aufgeflogen
Es handle sich um vier Schüler, gegen die ein Schulausschlussverfahren läuft, und es gehe um drei mögliche Betroffene, so das Statement der Bildungsdirektion. Der Schule liege entsprechendes Bild- und Videomaterial vor, das aktuell durch die Polizei ausgewertet werde. Vor rund zwei Wochen wurde die Schule durch ein harmloses Geplänkel und ein darauf folgendes vertrauliches Schüler-Lehrer-Gespräch erstmals auf mögliche Übergriffe innerhalb einer Klasse aufmerksam, aber ausschließlich außerhalb des Unterrichts. Der Lehrer schaltete sofort den Klassenvorstand und in weiterer Folge die Schulleitung ein, heißt es weiter. Diese verständigte die Polizei.
Bei der Polizei wurde auf APA-Anfrage bestätigt, dass Ermittlungen laufen. Zu Details wollte man vorerst aber keine Angaben machen. Auch die Bildungsdirektion bat um Verständnis, dass man aufgrund des laufenden Ermittlungsverfahrens keine weiteren Auskünfte zum Sachverhalt erteilen könne.
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