Lange Gesichter in Bozen-Süd

Ersatzbusse Bozen-Meran lassen Pendler stehen

Dienstag, 29. Juli 2025 | 09:04 Uhr

Von: Ivd

Bozen/Meran – Die Ersatzbusse Bozen-Meran und retour werden gut genutzt, zum Teil so gut, dass nicht immer alle Fahrgäste einen Platz bekommen. Das meldet die Meraner Stadtpolizei. Bei ihr gehen immer wieder Klagen von Pendlern ein, so auch gestern am späten Nachmittag. Die drei Busse um 17.12 Uhr waren schon voll belegt mit Einheimischen und Touristen. Deshalb konnte in Bozen Süd niemand mehr einsteigen und die Pendler mussten eine halbe Stunde auf die nächsten Busse warten. Auch diese Busse konnten nicht alle Fahrgäste mitnehmen.

Überfüllt und frustriert: Ersatzbusse zwischen Bozen und Meran platzen aus allen Nähten

Bozen – Der Andrang auf die Ersatzbusse zwischen Bozen und Meran bringt das Provisorium zunehmend an seine Grenzen. Vor allem zu den Stoßzeiten wird es eng – zu eng. Pendler berichten von überfüllten Fahrzeugen, langen Wartezeiten und fehlenden Alternativen.

Besonders spürbar war die Belastung gestern am späten Nachmittag. Gleich drei Busse um 17.12 Uhr verließen den Bahnhof mit voll besetzten Plätzen, noch bevor sie überhaupt Bozen Süd erreicht hatten. Die Folge: Zahlreiche Berufstätige, die dort zusteigen wollten, mussten zurückbleiben. Sie warteten rund 30 Minuten auf die nächste Verbindung, nur um dann festzustellen, dass auch diese überfüllt war.

Unmut bei Berufspendlern wächst

Viele beklagen sich über mangelnde Planung: Dass während der Sommermonate mehr Menschen unterwegs sind, auch viele Urlauber, sei schließlich absehbar gewesen. Die Stadtpolizei Meran bestätigt, dass es vermehrt Beschwerden gibt. Touristen und Einheimische teilen sich die wenigen Plätze. Wer an einer späteren Haltestelle zusteigt, hat oft das Nachsehen.

Hintergrund: Großbaustelle rund um den Bozner Bahnhof

Die angespannten Verhältnisse sind auch Folge der weitreichenden Umstellungen im Bozner Stadtzentrum. Seit Mitte Juni ist die Bahnhofsallee für den Busverkehr gesperrt. Mehrere Linien wurden verlegt, Haltestellen umbenannt und die Verkehrsführung verändert. Grund dafür sind die Bauarbeiten rund um den neuen WaltherPark.

Doch während Bagger und Kräne im Stadtzentrum arbeiten, geraten die Pendler auf der Strecke Bozen–Meran zunehmend unter Druck. Wer morgens pünktlich zur Arbeit oder abends einfach nur nach Hause will, braucht derzeit vor allem eins: Geduld.

Bezirk: Bozen, Burggrafenamt

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