Finanzpolizei kontrolliert Südtirols Skipisten

Von: Ivd

Bozen – Mit Beginn der Wintersaison hat die Finanzpolizei umfangreiche Kontrollen in mehreren Südtiroler Skigebieten durchgeführt. Ziel der Einsätze war es, die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften auf präparierten Pisten zu überprüfen und Risiken für Skifahrer frühzeitig zu minimieren.

Im Einsatz waren die speziell geschulten Einheiten des alpinen Rettungsdienstes der Finanzpolizei (SAGF). Sie führten Schwerpunktkontrollen in den Skigebieten Val di Fiemme–Obereggen, Meran 2000, Drei Zinnen Dolomiten und Kronplatz durch.

Besonderes Augenmerk lag auf dem neuen Helmpflicht-Gesetz: Seit dieser Saison müssen nicht mehr nur Minderjährige, sondern ausnahmslos alle Personen auf Ski, Snowboard oder Rodel einen Schutzhelm tragen. Die Finanzpolizei meldet eine hohe Akzeptanz, stellte aber acht Verstöße fest. Die Sanktion liegt bei 150 Euro.

Auch die seit 2022 vorgeschriebene Haftpflichtversicherung für Alpinskifahrer wurde kontrolliert. 30 Personen wurden überprüft, fünf von ihnen verfügten über keinen Versicherungsschutz und wurden entsprechend verwaltungsrechtlich beanstandet. Bei den Überprüfungen der Skilehrer im Dienst konnten die Beamten keine Unregelmäßigkeiten feststellen.

Darüber hinaus ahndeten die Einsatzkräfte fünf Fälle von Skitourengehern, die verbotenerweise über geöffnete Pisten aufstiegen – ein Verhalten, das nach geltender Vorschrift nicht nur untersagt ist, sondern auch eine erhebliche Gefahr für abfahrende Wintersportler darstellen kann.

Der alpinen Rettungsdienst der Finanzpolizei kündigt an, die Kontrollen während der gesamten Wintersaison fortzusetzen, um ein sicheres Umfeld für Einheimische und Gäste auf Südtirols Skipisten zu gewährleisten.