Von: luk
Rittner Horn – Wie berichtet, ist es gestern am Rittner Horn zu einem fürchterlichen Rodelunfall gekommen. Eine 38-jährige Urlauberin aus Reggio Emilia fuhr mit ihrer achtjährigen Tochter von der Bergstation die schwierige „schwarze“ Skipiste hinunter, verlor die Herrschaft über die Rodel und prallte mit voller Wucht gegen einen Baum. Dabei kam das Mädchen ums Leben, die Mutter befindet sich in kritischem Zustand im Bozner Spital.
Indes scheint es immer klarer zu werden, dass ein verhängnisvoller Fehler zu dem tragischen Unglück geführt hat. Die 38-Jährige, die ursprünglich aus Polen stammt, war mit ihrer Tochter offenbar irrtümlicherweise bis zur Bergstation des Rittner Horns hinaufgefahren. Dort befindet sich nicht der Start der Rodelpiste, sondern der Start der Skipiste. Die Rodelpiste startet hingegen an der Mittelstation.
Trotz der Beschilderung, dass nur Skifahrer die Skipiste mit einem Gefälle von 40 Prozent hinunterfahren dürfen, wagte die Mutter die Abfahrt. Der Unfall ereignete sich dann etwa 300 Meter oberhalb der Mittelstation. Zeugen gibt es keine, vermutlich schaffte es die Frau aber nicht mehr, zu bremsen.
Eine vorbei fahrende Urlauberin hörte ein Wimmern – und bemerkte die schwer verletzte Mutter und ihre Tochter und schlug Alarm.