Beirat für Chancengleichheit der Stadtgemeinde Meran nimmt Stellung

“Gewalt gegen Frauen ist der Ausdruck des Scheiterns unserer gesamten Gemeinschaft”

Mittwoch, 23. August 2023 | 11:47 Uhr

Meran – In einer Pressemitteilung nimmt der Beirat für Chancengleichheit der Stadtgemeinde Meran Stellung zum Thema Gewalt gegen Frauen und fordert: “Präventiv pädagogische Programme und Anti-Gewalt-Fortbildungen einführen und verstärken”.

“Wir drücken der jungen Frau, die an einem öffentlichen Ort unserer Stadt Opfer einer Vergewaltigung wurde, unsere Anteilnahme aus. Wir hoffen sehr darauf, dass ihre Anonymität respektiert und diese Tat nicht instrumentalisiert wird, vor allem nicht für politische Zwecke”, schreiben die Präsident des Beirats Claudia Bellasi und die Vizepräsidentin Sabine Kiem in der Aussendung.

Claudia Bellasi (links im Bild) und Sabine Kiem. gmme

“Wir wissen, dass sie leider nicht das einzige Opfer dieser Tage ist: Nicht alle geschlechtsspezifischen Gewalttaten kommen in der Regel zur Anzeige und erlangen so öffentliche Aufmerksamkeit. Gewalt gegen Frauen ist alltäglich und finden überall rund um uns herum statt, weil sie das Ergebnis einer toxischen patriarchalen Gesellschaft ist und sie wirkt sich sowohl auf Männer, als auch auf Frauen – jeglicher sozialer oder kultureller Herkunft – aus. Diese Gesellschaft wahrt die körperliche Unversehrtheit und Wahlfreiheit von Frauen nicht zur Gänze, sie nimmt deren Anzeigen nicht ernst und beschützt sie nicht. Diese Gesellschaft macht sich nicht auf die Suche nach konkreten Lösungen, um die männlichen Privilegien und ihre Präpotenz in Frage zu stellen. Die Solidaritätsveranstaltungen genügen nicht mehr: Was wir dringend brauchen, sind großzügige Finanzierungen für präventiv wirksame pädagogische Programme in allen Schulstufen, zu Themen der Sexualerziehung, der Konfliktlösung und Anti-Gewalttrainings”, so der Beirat.

“Wir fordern ab sofort spezifische Fortbildungen für Betreiber_innen von Bars und öffentlichen Lokalen, die Fortführung und die Verstärkung der koordinierten Vernetzung zwischen Polizei, Sanitätsdiensten, Sozialdiensten, privaten sozialen Vereinen und den Frauenaufnahmezentren. Wir appellieren an alle unsere Meraner Mitbürger*innen, dass sie sich in jedem Zusammenhang für eine inklusive Stadt einsetzen, die sicher und gewaltfrei für alle ist, weil dieser erneute Vorfall unserer ganzen Gemeinschaft den Spiegel des Scheiterns vorhält. Es ist Aufgabe der gesamten Gesellschaft zielgerichtet jegliche Form von Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, aber wir appellieren vor allem an die Männer, die in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle spielen könnten, indem sie Macho-Attitüden und inakzeptables sexuell übergriffiges Verhalten meiden und anzeigen, wenn sie es hören und sehen. Schweigen bedeutet zu Komplizen zu werden…, nicht zu schweigen bedeutet zu helfen”, heißt es abschließend.

Von: luk

Bezirk: Burggrafenamt

Kommentare

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23 Kommentare auf "“Gewalt gegen Frauen ist der Ausdruck des Scheiterns unserer gesamten Gemeinschaft”"


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Holz Michl
Holz Michl
Superredner
30 Tage 3 h

Nicht die Gesellschaft ist gescheitert sondern die Politik die viel zu lange zugeschaut hat wie unser Land zum Paradies für Verbrecher wird. Jetzt die schuld bei den Betreibern zu suchen ist natürlich der einfachste Wegn um vor den Wahlen weiterhin alles unter den Teppich zu kehren.

Es ist högste Zeit bei den anstehenden Wahlen das alte gscheiterte System zu ändern indem man Parteien wählt die das Gewaltpoblem lösen nicht vertuschen. Genau der Beirat sollte auch daran interessiert sein das Frsuen wieder ohne angst auch bei dunkelheit aus dem Haus gehen können

Trina1
Trina1
Kinig
30 Tage 3 h

Michl, stimme dir voll zu! Es ist schon unter jeder Kritik wir haben einen langen Winter wo man so und anderes mehr zu Hause bleibt! Im Sommer, wenn man gerne am Abend spazieren gehen möchte ist man gezwungen bevor es dunkel wird nach Hause zu gehen!

N. G.
N. G.
Kinig
30 Tage 1 h

Schön das du dich gemeldet hast. Fang schon mal an zu lesen.

Holz Michl
Holz Michl
Superredner
29 Tage 23 h

@N. G. Schön das deine alte Täter zum Opfer machen logik so kläglich scheitert und du dich bei jedem weiteren Kommentar damit mech lächerlich machst

Goennenihrwichtigtuer
29 Tage 23 h

N.G. an Toaster in Stammbaum?

Staenkerer
29 Tage 22 h
@Trina1 du sprichsch in winter un, do werd es dafür so früh finster das viele frauen, mädchen berufs- und studiumbeding gezwungen sein im finster hoam zu gien! sicher isch de gsellschoft gfordert augen und ohren offen zu holten, ober ob wenn soll man sich einmischen? ob wenn, wos, wo melden? i find es zb. schun frauenfeindlich und nit normal wenn a junge ausländerfrau, mutter von zwillinge von an johr, ohne ehemonn oder erwochsnen stiefsohn (boade berufstätig) nie, i beton NIE!! de wohnung verlässt, a nit um in den gortn unters haus oder auf de terasse vors haus zu gien! i… Weiterlesen »
Trina1
Trina1
Kinig
29 Tage 22 h

@Staenkerer allerdings ist das ein trauriges Kapitel und was kann man tun nichts solange sich die Frauen das Patriachale Verhalten gefallen lassen! Auf der anderen Seite gibt es viele Frauen welche sich vollkommen integriert haben, arbeiten und ganz interessante Gesprächspartnerinnen sind , viel zu erzählen haben! Habe erst eine Frau aus Teheran kennengelernt und es ist mir eine Freude ihre auch Politische Sicht zu höhren!

Holz Michl
Holz Michl
Superredner
29 Tage 20 h

@Goennenihrwichtigtuer 😂😂😂😂😂😂😂😂👍👍👍👍

Staenkerer
29 Tage 15 h

@Trina1 jo, sicher! bin johrelong in engen kontakt mit a lieber frau aus tunesien de supper integriert isch, gleich wie ihr monn, boade fleißige orbeiter mit kinder de gleich aufgwochsn sein wie kinder von do!

Trina1
Trina1
Kinig
29 Tage 7 h

@Staenkerer Jede Kultur ist eine Bereicherung, logisch die Kriminelle nicht!

N. G.
N. G.
Kinig
30 Tage 3 h

“Gewalt ist der Ausdruch des Scheiterns der gesamten Bevölkerung”
Wie wahr!!!
Betonung, GESAMTE Gesellschaft. Nicht ein Teil dessen! Diesen Satz sollten sich hiet Einige 100 mal durchlesen! Sofern imstande ihn zu verstehen!

Goennenihrwichtigtuer
30 Tage 2 h

N.G. lei weil eppes 100 lesch werds dadurch nit wohrer… um die zu zitieren sog i mol holblong mit den pauschalisieren, mit Gewalt an Frauen hon i mol gonz gwiss goor nicht za tian… Welcher toal der gesselschaft es problem isch woas jeder und Mitschuld trog die Politik und Realitätsverweigerer wia du… les des 100 mal isch gscheider..

jochgeier
jochgeier
Universalgelehrter
30 Tage 25 Min

@Goennenihrwichtigtuer schließe mich da zu 100% an.

Holz Michl
Holz Michl
Superredner
30 Tage 56 Sek

Ja logisch die gesamte Bevölkerung. Sehr intressant das ein bestimmter teil der Bevölkerung da besonders heraussticht, und genau dieser Teil hier auch noch zu Gast ist

N. G.
N. G.
Kinig
29 Tage 10 h

@Goennenihrwichtigtuer Schön das du dich outest! Du hast nichts verstanden.
Wer wie du, Intoleranz und Respektlosigkeit sät, wird Intoleranz und Respektlosigkeit ernten. Genau darum sind diese Täter wie sie sind. Weil dir Gesellschaft ist wie sie ist.

Trina1
Trina1
Kinig
30 Tage 3 h

Die grosszügigen Finanzierungen werden nicht viel bringen! Erziehung beginnt im Elternhaus. Solange Gesetze nicht umgesetzt werden ist es schwierig Frauen oder auch Männern zu helfen! Vielleicht ist es einmal wichtig zu sagen, dass der Grossteil Angst hat! Was passiert, wenn man anzeigt hat man ja gesehen !

Staenkerer
29 Tage 20 h

jo, du sogsch es! mit der gesetzesloge muaß a frau es sich zwoa und dreimol überlegn gewolt in der ehe oder der partnerschoft unzuzoagn, denn der werd verhöhrt, höchstens ermahnt und kimmt nor erst recht gelodn und zorniger hoam oder passt se ob! und sem möcht i a nit in ihrer haut stecken!
meiner meinung noch verschlimmert ba de jetzige gestze a onzeige no de loge der frauen, stott das sie de verbessert!

Savonarola
29 Tage 23 h

ja ja, jetzt kommen wieder diese mit hochklingenden Fremdwörtern garnierten Rundumschläge, die Natur des Mannes ist von Haus aus toxisch und die Gesellschaft patriarchalisch, deshalb sind alle Männer mitsamt schlecht und gehören am Besten abgeschafft. Wie wäre es hingegen, diese einzelnen, konkret schuldigen Typen aus dem Verkehr zu ziehen und mal ein paar Exempel zu statuieren?

snip
snip
Superredner
29 Tage 21 h

Weil Exempel statuieren nix außer Wutbefriedigung bringt, das hat man Jahrzehnte lang überall auf der Welt beobachtet. Nur eine gegenseitig wachsame Gesellschaft, Prävention UND funktionierende Exekutive die die Entdeckungswahrscheinlichkeit von Straftaten hochhält, hilft. Die Täter gehen immer davon aus eh nicht entdeckt oder angezeigt zu werden, daher ist die potentielle Strafe relativ egal
Natürlich kann man auch alle jungen Männer aus patriarchalischen Kulturkreisen entfernen, das heißt halt 99 die nie Täter würden, auszuweisen um den einen zukünftigen Täter auch zu erwischen. Dilemma

Goennenihrwichtigtuer
30 Tage 2 h

Wow der Beirat scheint mor sehr kompetent zu sein… 🤦‍♂️ Iaz werd sicher olls besser und DER WIRKLICH VERANTWORTLICHE TEIL DER GESELLSCHAFT werd iaz direkt konvertieren..

Dagobert
Dagobert
Kinig
30 Tage 1 h

Frauenschläger sein onfoch lei erbärmliche Winzler!

Staenkerer
29 Tage 20 h

schläger im ollgemeinen sein erbärmliche feige wichte, frauenschläger sein erst recht erbärmliche feige würstchen!
ober leider wissn se selber das se lei ormsehlige würstchen sein! deswegn schlogn se jo schwächere, um sich wenigstens während den zuaschlogn als monn zu fühln!

voba
voba
Neuling
29 Tage 21 h

@ Goennenihrwichtigtuer
BRAVO – 100% Zustimmung. Perfekt auf den Punkt gebracht!!

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