Schulführungskraft Dagmar Morandell präzisiert

Gewaltvorfall auf Schulweg: “Nehmen alle Vorfälle sehr ernst”

Donnerstag, 23. März 2023 | 19:25 Uhr

Meran – Nach den jüngsten Vorfällen in einem Schulbus von Meran nach Burgstall nimmt Schulführungskraft des Schulsprengels Meran/Stadt, Dagmar Morandell, Stellung dazu.

Der Vorfall habe sich außerhalb des Schulgeländes und außerhalb unserer Unterrichtszeit ereignet. “Für den tätlichen Übergriff waren Jugendliche verantwortlich, die nicht Schüler unserer Schule sind. Fälschlicherweise wurde behauptet, dass es Vorfälle auf dem Schulhof der Mittelschule gegeben hat. Ich hebe hervor, dass es Vorfälle dieser Art auf unserem Schulhof nicht gibt. Nichtdestotrotz nehmen wir auch Vorfälle außerhalb der Schule, in die unsere Schüler verwickelt sind, sehr ernst”, so Morandell.

“Für uns ist es schwierig, aber wichtig zu klären, welches die Ursachen für derartige Vorfälle sind. Bisher haben wir festgestellt, dass ein Großteil davon außerschulischen Ursprungs ist. Das Thema der Schülerbeförderung von Burgstall nach Meran ist kein neues Thema. Bereits in der Vergangenheit hat es sich gezeigt, dass unsere Mittelschüler leicht zur Angriffsfläche für ältere Jugendliche werden. Die Schule hat mehrmals versucht, bei den verschiedenen Institutionen zu intervenieren, damit eine sichere Beförderung gewährleistet wird”, heißt es weiter.

“Der Wechsel der Schüler aus Burgstall in die Mittelschule Lana hat nichts mit den Vorfällen der letzten Tage zu tun, sondern ist schon seit Längerem im Zuge des Neubaus einer Mittelschule in Lana geplant und ist verbunden mit einer damit einhergehenden Verkürzung des Anfahrtsweges”, präzisiert Morandell.

“Die Schulen in Meran kooperieren im Zusammenhang mit dem Thema Jugendgewalt mit den verschiedenen Ansprechpartnern wie Gemeindeverwaltung, den Polizeikräften, dem Sozialsprengel, dem Jugenddienst, der Bezirksgemeinschaft, der Fachambulanz für psychische Gesundheit und privaten Trägern im sozialpädagogischen Bereich auf professionelle Art und Weise. So auch in diesem Fall”, und weiter, “wir stellen fest, dass die aktuelle Jugendgewalt in Meran familiären und gesellschaftspolitischen Hintergrund hat und meist nicht im schulischen Umfeld wächst.”

Die Schulgemeinschaft komme ihrem erzieherischen Auftrag nach, indem sie – ihrem inklusiven Gedanken nach – mit allen betroffenen Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern arbeitet, so Morandell abschließend.

Von: luk

Bezirk: Burggrafenamt