Eltern fürchten um Sicherheit ihrer Kinder

13-Jähriger aus Burgstall brutal verprügelt – Krisensitzung

Donnerstag, 23. März 2023 | 09:05 Uhr

Burgstall – Nach dem gewaltsamen Übergriff auf einen 13-jährigen Burgstaller Mittelschüler in einem SASA-Bus von Meran nach Burgstall hat am Mittwochabend eine Krisensitzung stattgefunden.

Dabei gingen am Mittwochabend die Wogen hoch. „Unsere Kinder haben Angst, zur Schule nach Meran zu fahren“, hieß es von zahlreichen Eltern laut einem Bericht von stol.it. Eltern weigern sich mittlerweile teilweise, ihre Kinder in die Schule zu schicken, bis eine Lösung gefunden wird.

Jugendliche mit Migrationshintergrund würden die Mittelschüler regelmäßig terrorisieren und rohe Gewalt einsetzen. Die Politik und die Behörden wurden bei der Sitzung aufgefordert, dagegen etwas zu unternehmen.

Wie Othmar Unterkofler, der Bürgermeister von Burgstall, erklärt, hätten Jugendliche mit Migrationshintergrund den Mittelschüler provoziert und dann verprügelt. Dem 13-Jährigen seien Verletzungen zugefügt worden, die spitalärztliche Hilfe erfordert hätten, so Unterkofler im Gespräch mit stol.it.

Drei Elternteile berichteten außerdem, dass mehrere Jugendliche mit Migrationshintergrund nach Burgstall gekommen seien und an den Haustüren geläutet hätten, um Schüler zu bedrohen.

Neben der Schuldirektion, dem Bürgermeister und den Eltern waren auch die Carabinieri und Streetworker bei der Krisensitzung anwesend.

Die Situation sei insgesamt prekär, räumt Unterkofler ein. Die Gemeinde will nun auf eigene Kosten einen Shuttlebus von Burgstall nach Meran organisieren, um die Schüler sicher zu transportieren. Denn auch im Schulbus würden Jugendliche bedroht, erklärt der Bürgermeister.

Auf dem Pausenhof sollen die Ordnungskräfte mehr Präsenz zeigen. In den Schulen seien hingegen die Schuldirektion und die Streetworker gefordert, erklärt der Bürgermeister. Mittelfristig peilt die Gemeinde als Lösung an, die Schüler in die Schule nach Lana zu schicken. Gespräche mit den Verantwortlichen würden derzeit geführt.

Mair: „Eltern schlagen Alarm“

Jüngst wurde auch die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair von einer verzweifelten Mutter aus dem Raum Meran kontaktiert, deren Sohn von einem Mitschüler mit Migrationshintergrund brutal verprügelt worden sei. Ulli Mair fordert harte Konsequenzen – beginnend beim Ausschluss von Sozialleistungen bis hin zur Abschiebung.

„Es kann schlichtweg nicht angehen, dass Schüler in Südtirol Angst haben müssen zur Schule zu gehen, nur weil die politisch Verantwortlichen keinen Plan haben, wie sie mit den ausländischen kriminellen Jugendlichen umzugehen haben. Dann soll inzwischen ein Security-Dienst sowohl vor der Schule als auch im Schulbus für Ordnung und Sicherheit sorgen“, so Mair. Die Freiheitlichen hätten bereits vor Jahrzehnten vor solchen Entwicklungen gewarnt, heißt es in einer Presseaussendung. Die Freiheitlichen sprechen den Burgstaller Familien volle Solidarität aus, die mittlerweile „Angst haben, dass die Kinder heil nach Hause kommen“.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt