Hilfszug aus Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehren

Großbrand am Vesuv: Jetzt kommt Hilfe aus Südtirol

Dienstag, 12. August 2025 | 15:32 Uhr

Von: luk

Bozen/Neapel – Der Hilfskonvoi mit einem Kommandofahrzeug mit zwei Offizieren der Berufsfeuerwehr und einer Führungskraft des Landesforstkorps sowie drei Waldbrandeinheiten und einem Tanklöschwagen ist am 12. August um 13.00 Uhr vom Sitz der Agentur für Bevölkerungsschutz in Bozen Richtung Neapel aufgebrochen. Neben sechs Berufsfeuerwehrmännern sind auch vier Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren aus den Bezirken Obervinschgau und Untervinschgau dabei.

“Das Hilfsansuchen kam von der nationalen Zivilschutzbehörde in Rom, die um Verfügbarkeit angefragt und uns nach unserer positiven Antwort am 11. August aktiviert hat”, berichtet der stellvertretende Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Willigis Gallmetzer. Der Hilfskonvoi aus Bozen mit dem Kommandofahrzeug an der Spitze, zwei Geländefahrzeugen, einem kleineren Löschfahrzeug und einem Tanklöschfahrzeug mit Containeranhänger mit jeweils zwei Feuerwehrleuten wird voraussichtlich am 12. August kurz vor Mitternacht in Neapel eintreffen und sich im Netzwerk des Zivilschutzes am Schutz des Naturerbes und der Sicherheit der Menschen beteiligen, die rund um den Vulkan leben und arbeiten.

Ein Großbrand wütet derzeit in einem Gebiet mit Pinien und Gebüsch an den Hängen des Vesuvs, die hohe Rauchsäule ist von Neapel aus sichtbar. Vor Ort sind die Mannschaften des Zivilschutzes aus verschiedenen Regionen im Einsatz, um das Feuer im Nationalpark des Vesuvs auf einer Höhe von 1050 Metern zu löschen, darunter auch Löschflugzeuge. Die Flammen, die durch Wind und hohe Temperaturen angefacht werden, hatten sich am 8. August rasch den Berghang hinauf ausgebreitet. In Neapel wurde ein Lagezentrum eingerichtet, an dem alle zuständigen Behörden teilnehmen, um die Notlage zu bewältigen.

Zwischen dem 1. Jänner und dem 31. Juli dieses Jahres wurden in Italien 851 größere Brände verzeichnet, bei denen insgesamt 56.263 Hektar Land zerstört wurden.

Bezirk: Bozen

Kommentare

Aktuell sind 10 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen