Von: mk
Bozen – 18 Messerstiche hat Alessandro Heuschreck in seiner Wohnung in Bozen am 21. März 2015 erlitten, bevor er verblutete. Die 34-jährige Ester Quici steht als Hauptverdächtige vor Gericht. Laut einem Bericht von stol.it wird die ehemalige Verlobte durch Erkenntnisse eines Spurensicherers aus Parma nun deutlich entlastet.
Das Fazit des RIS-Experten Christian Faccinetto untermauerte am Donnerstag vor dem Schwurgericht Quicis Unschuld.
Ihre Kleidung war in der Tatnacht zwar blutbefleckt, Blutspritzer gab es aber kaum. Laut Faccinetto steht damit fest, dass Quici Alessandro Heuschreck sehr nahe war, als ihm die Messerstiche beigebracht wurden.
Allerdings sei es nicht möglich, zu behaupten, dass sie direkt in die Verletzungen verwickelt gewesen sei.
Damit wird Quicis Version, wonach sich Heuschreck im Streit selbst mit dem Messer verletzt habe, gestützt.
Die Staatsanwaltschaft geht allerdings davon aus, dass Quici für Heuschrecks Tod zumindest wegen Unterlassung verantwortlich ist, da es rund eine halbe Stunde gedauert haben soll, bis der Notarzt alarmiert wurde.
Am 15. November wird Quici selbst in den Zeugenstand gerufen.