Von: luk
Bozen – Am Donnerstag und Freitag hat die Staatspolizei ihre Kontrollen an den Brennpunkten der Südtiroler Landeshauptstadt verstärkt. Aber auch in anderen Bereichen wurde die Präsenz hochgefahren.
Die Exekutivbeamten erhielten dabei Unterstützung von der Kriminalpolizei aus Mailand und der Hundestaffel der Finanzpolizei. Auch in Zivilkleidung waren die Ordnungshüter unterwegs.
Zwei Tunesier werden ausgewiesen
Allein rund um den Bahnhofspark haben sie 150 Personen identifiziert – viele davon waren bereits polizeibekannt. Bei Dreien davon ist das Einwanderungsbüro der Quästur tätig geworden. Zwei der drei Männer gelten als gefährliche Drogendealer aus Tunesien. Sie setzten vor rund einem Jahr illegal von Afrika nach Sizilien über. Seitdem die Männer in Bozen sind, geraten sie regelmäßig mit dem Gesetz in Konflikt. Hauptsächlich geht es dabei um Drogendelikte, wie die Polizei erklärt.
Einer der beiden Männer – ein 24-jähriger Tunesier – ist im April auch gegen Polizeibeamte gewaltsam vorgegangen und verübte eine Körperverletzung bei einer Frau.
Die beiden Tunesier werden nun in ihr Heimatland überführt.
Drogenfund im Gebüsch
Die Spürnasen der Hundestaffel der Finanzpolizei konnten hingegen im Gebüsch im Bahnhofspark 15 Gramm Haschisch und Marihuana “erschnüffeln”. Einen 24-jährigen Mann aus Nigeria haben die Einsatzkräfte in der Tiefgarage unter dem Waltherplatz angetroffen. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor.
Auch Einsätze wegen Gewalt in der Familie
Nicht nur im Zentrum von Bozen, sondern auch in anderen Bereichen der Stadt war die Staatspolizei in den vergangenen Tagen im Einsatz – so etwa im Europapark, in Firmian oder in Kaiserau. Auch einige Einsätze wegen häuslicher Gewalt, bei denen Frauen und Kinder in Mitleidenschaft gezogen wurden, standen auf dem Programm.
Am Freitagvormittag sind die Ordnungshüter etwa nach dem Hinweis einer Frau in die Mailandstraße ausgerückt. Sie wurde zuvor von ihrem Ex-Mann bedroht und beleidigt. Der 44-Jährige wurde ausfindig gemacht und auf Anordnung des diensthabenden Staatsanwalts in den Hausarrest überstellt. Er hatte gerade erst eine Strafe von zwei Jahren und sechs Monaten wegen häuslicher Gewalt hinter sich gebracht.