Bozen – In der Nähe von Bozen soll eine „Cannabis“-Plantage angelegt worden sein, deren Pflanzen mittlerweile bereits eine Höhe von über zwei Metern erreichen.
Die Vereinigung „Sicurezza & Legalità“ wollte auf Nummer sicher gehen. Da unklar war, ob die Pflanzen tatsächlich THC enthalten und somit eine bewusstseinsverändernde Wirkung haben, wurde ein „männliches“ Exemplar näher unter die Lupe genommen.
Anschließend verständigte die Vereinigung die Finanzpolizei. Doch diese gab Entwarnung.
Nach einem Ortsaugenschein bestätigten die Finanzpolizisten, dass die Hanfplantage autorisiert und somit durchaus legal ist. Offenbar handelt es sich um eine Plantage, auf der industrieller Hanf wächst wird und der kein THC enthält.
Die Pflanzen sollen die Fruchtbarkeit des Bodens verbessern, der für landwirtschaftliche Zwecke genutzt wird.
In Südtirol gibt es laut Auskunft der Vereinigung insgesamt 22 Hanfplantagen, deren Pflanzen kein THC enthalten. Stattdessen werden die Stoffe, die aus den Pflanzen gewonnen werden, für therapeutische Zwecke, aber auch im Bau- und im Lebensmittelsektor sowie in der Textilindustrie verwendet.
Sollte jemand also auf die Idee kommen, das Cannabis in der Nähe von Bozen für „andere“ Zwecke zu verwenden, dürfte er wohl enttäuscht werden.
Von: mk
