Von: luk
Bozen – Am Donnerstagabend ist Südtirol von heftigen Gewittern heimgesucht worden. Starke Regenfälle, Sturmböen und Hagel sorgten vielerorts für brenzlinge Situationen. Die Freiwilligen Feuerwehren mussten innerhalb weniger Stunden zu rund 60 Einsätzen im ganzen Land ausrücken.
Bereits ab 17.30 Uhr gingen die ersten Notrufe ein. Innerhalb kurzer Zeit wurden die Einsatzkräfte verständigt. Die Helfer mussten umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste von Straßen entfernen, kleinere Muren sichern sowie überflutete Keller auspumpen.
Besonders heftig traf es das Antholz Obertal, wo innerhalb von nur zwei Stunden 85 Millimeter Regen fielen – eine enorme Menge für diese kurze Zeitspanne. Der stärkste Wind wurde mit 84 km/h bei Grasstein nahe Franzensfeste gemessen.
Über dem oberen Pustertal haben sich die Gewitter immer wieder neu gebildet und so ist eine stationäre Gewitterlinie entstanden mit großen Niederschlagsmengen. In Antholz Obertal über 80 mm in 2 Stunden pic.twitter.com/NU3DPQJ98c
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) June 26, 2025
Wie Landesmeteorologe Dieter Peterlin mitteilt, wurde im Zuge der Gewitter ein neuer Blitzrekord verzeichnet: Rund 5.400 Blitze wurden am Donnerstagabend gezählt. Das sind so viele wie noch nie seit Beginn der systematischen Messungen vor 15 Jahren.
Nun noch die Bilanz des Gewittertages – und auch hier sprechen die Zahlen #Rekorde: Südtirolweit gab es 5.400 Blitze, so viele wie noch nie an einem Junitag seit Messbeginn im Jahre 2010. Zudem war es der zweitblitzreichste Tag überhaupt.⚡️ pic.twitter.com/7AOz6nOJAS
— Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) June 26, 2025
Auch der Straßenverkehr blieb von den Auswirkungen der Unwetter nicht verschont. In Percha kam es zu einem Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Mehrere Personen wurden dabei leicht verletzt.
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