Von: mk
Bozen – Der Herz-Jesu-Sonntag war auch heuer ein voller Erfolg: Zahlreiche Herz-Jesu-Feuer, die angezündet wurden, leuchteten an Südtirols Berghängen auf und strahlten ins Tal. Trotz der vorherrschenden Trockenheit kam es zu keinen größeren Zwischenfällen.
Wie der Landesfeuerwehrverband mitteilt, wurden Südtirols Freiwillige Feuerwehren seit Sonntag am frühen Nachmittag zu rund 40 Feuermeldungen bis in die Nacht gerufen.
Glücklicherweise war jedoch kein Eingreifen der Einsatzkräfte nötig – bis auf einen Brand eines Dachstuhls in einem leerstehenden alten Gebäude in St. Kassian, der durch Funkenflug ausgelöst worden war.
In einigen Fällen mussten einzelne Glutnester von den Feuerwehrleuten vollständig abgelöscht werden.
In den meisten Fällen haben die Organisatoren jedoch alle Vorkehrungen eingehalten und waren auch für etwaige Notfälle ausgerüstet.
Bei dem Herz-Jesu-Feuern handelt es sich um einen alten Brauch: Jedes Jahr im Juni nach Fronleichnam entzündet Südtirol seit 1796 alljährlich das „Herz-Jesu-Feuer“ – eine Tradition, die an die Entscheidung des Ausschusses der Tiroler Landstände erinnert, alljährlich das Herz-Jesu-Fest feierlich zu begehen, um so göttliche Hilfe für die befürchtete Konfrontation mit den von Süden her anrückenden französischen Truppen zu erhalten.
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