Von: luk
Bozen – In der vergangenen Nacht kam es in der Bozner Innenstadt zu einem versuchten Einbruch, der dank des schnellen Einsatzes der Ordnungshüter verhindert werden konnte. Ein Anwohner aus der Dr.-Streiter-Gasse bemerkte gegen Mitternacht eine fremde Person in seinem Haus, während er schlief. Sofort alarmierte er die Polizei über die Notrufnummer 112.
Innerhalb kürzester Zeit trafen Exekutivbeamten der Staatspolizei ein. In engem Kontakt mit dem Anwohner konnten sie den mutmaßlichen Täter, einen ausländischen Staatsbürger, dabei beobachten, wie er das Gebäude verließ. Zur Rede gestellt, konnte der Verdächtige keine schlüssige Erklärung für seine Anwesenheit geben. Bei einer Durchsuchung stellten die Polizisten ein gestohlenes Mehrzweckmesser sowie mehrere elektronische Geräte sicher, die kurz zuvor aus der Wohnung entwendet worden waren. Diese Gegenstände wurden dem Eigentümer zurückgegeben.
Parallel dazu gelang es einer Patrouille der Carabinieri in der nahegelegenen Laubengasse, einen zweiten Verdächtigen aufzuspüren, der sein Komplize war. Der Mann hatte als „Wachposten“ fungiert und versucht, nach dem Eintreffen der Polizei zu fliehen. Die Carabinieri konnten ihn jedoch nach kurzer Verfolgung festnehmen.
Die beiden festgenommenen Männer, A.R. (35) und A.H.I. (29), Brüder syrischer Herkunft, wurden als Asylbewerber identifiziert. Beide verfügen über gültige Aufenthaltsgenehmigungen, sind jedoch wegen Eigentumsdelikten mehrfach vorbestraft. Nach Abschluss der Ermittlungen wurden sie wegen schweren Diebstahls festgenommen und in den Sicherheitszellen der Quästur festgehalten, wo sie auf ihren Prozess im Schnellverfahren warten.
Angesichts der Schwere des Vorfalls ordnete Quästor Paolo Sartori die Einleitung des Verfahrens zur Aufhebung ihrer Aufenthaltsgenehmigungen an. Sobald die Brüder aus der Haft entlassen werden, wird ihre Abschiebung aus Italien veranlasst.
Aktuell sind 6 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen