200.000 Geimpfte bis April als Ziel

Impfdosen-Engpass auch in Südtirol – Zweitimpfungen sicher

Donnerstag, 21. Januar 2021 | 15:36 Uhr

Bozen – Weil das Unternehmen Pfizer sein Werk in Belgien ausbaut, musste die Produktion von Coronaimpstoff vorübergehend zurückgeschraubt werden.

Damit erhalten viele Länder in der EU weniger Impfdosen, als geplant. Nach dem Ausbau soll der Pharma-Gigant jedoch in der Lage sein, die Produktion zu erhöhen. Dennoch hat Italien bereits angekündigt, Pfizer/Biontech zu verklagen.

In Südtirol war diese Woche eigentlich mit 8.000 Impfdosen gerechnet worden. Angekommen ist Medienberichten zufolge nicht einmal die Hälfte. Kommende Woche sollten 9.000 Impfdosen nachkommen. Laut Gesundheitslandesrat Thomas Widmann sollte dies für die anstehenden Zweitimpfungen reichen – vorausgesetzt es kommt nicht zu weiteren Verspätungen.

In Südtirol verfolgt man den Plan, bis Ende April 200.000 Menschen durch die Impfung gegen das Corona-Virus zu schützen. Priorität hat zunächst das Sanitätspersonal, Mitarbeiter und Bewohner der Seniorenwohnheime, Risikopatienten sowie alle über 60-Jährigen und Menschen aus systemrelevanten Berufen. Danach will man mit der Impfung der restlichen Bevölkerung beginnen.

Nach Startschwierigkeiten ist Südtirol derzeit Spitzenreiter beim Impfen in Italien.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen