Von: luk
Bozen – In Südtirol mussten kürzlich vier Impfdosen weggeworfen werden. Medienberichten zufolge haben sich Mitarbeiter eines Altenheims im letzten Moment dazu entschieden, sich doch nicht impfen zu lassen und sind nicht zum ausgemachten Termin entschieden. Weil die aufgetauten Dosen nur innerhalb eines knappen Zeitfensters verwendet werden können, landeten sie am Ende im Müll.
Nicht nur in Südtirol sorgt der Fall für harsche Kritik. Ein Kammerabgeordneter von Fratelli d’Italia hat eine Dringlichkeitsanfrage dazu an Gesundheitsminister Speranza gestellt.
Für Süd-Tiroler Freiheit “Wahnsinn”
“Seid ihr total verrückt geworden? Es fehlen einem die Worte, wenn man hört, dass in Südtirol Corona-Impfungen in den Müll geschmissen werden, während viele Betriebe und Privatpersonen wegen der Corona-Krise vor dem Ruin stehen. Niemand soll gezwungen werden sich impfen zu lassen, es gibt aber viele Menschen, die sich gerne impfen lassen wollen. Wenn Impfdosen übrig bleiben, sollten diese an jene Personen weitergegeben werden, die sich impfen lassen wollen, anstatt die Impfungen einfach in den Müll zu schmeißen. Nach dem Skandal um die China-Masken beweist der Sanitätsbetrieb leider auch in Bezug auf die Impfungen seine völlige Unfähigkeit”, so die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit in einer Stellungnahme.
“Ein Arzt aus dem Bozner Krankenhaus berichtet indes über einen weiteren Skandal, wonach bei der ersten Impflieferung Dosen abgezweigt worden sein sollen, um diese einigen Mitarbeitern der Verwaltung und deren Angehörige zukommen zu lassen. Die dadurch fehlenden Impfdosen sollen angeblich als ‘zerbrochen’ angegeben worden sein. Die Süd-Tiroler Freiheit wird diesem Sachverhalt mit einer Anfrage im Landtag nachgehen und fordert Aufklärung darüber, wer für das Wegschmeißen der Impfdosen verantwortlich ist”, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.