Italien zieht den Termin vor

Jetzt schon nach fünf Monaten boostern

Dienstag, 23. November 2021 | 17:19 Uhr

Bozen – Es lag in der Luft: Die Zahlen sind europaweit schlecht und anerkannte wissenschaftliche Gremien im In- und Ausland haben bereits seit einigen Wochen und Tagen dafür plädiert, sog. Auffrischimpfungen nicht erst nach sechs Monaten zuzulassen. Grund dafür: Der Immunschutz nimmt im Laufe der Zeit ab und dies führt, kombiniert mit einer hohen Virusverbreitung, dazu, dass viele Menschen sich infizieren. Besonders für ältere oder immungeschwächte Menschen kann dies ernste Folgen haben.

Die Auffrischimpfung wurde allen Personen angeraten, deren Impfzyklus mindestens sechs Monate zurücklag – mit Erfolg, wie man am großen Zuspruch dieser Impfungen in den letzten Tagen gesehen hat. So hat sich rund ein Drittel aller bis zuletzt Berechtigten für die Auffrischimpfung bereits impfen lassen. Ab morgen (24. November 2021) ist dies noch früher möglich: Nun reichen fünf Monate seit der letzten Impfung, um den Impfschutz zu erneuern.

Eine Auffrischimpfung ist auch bei sehr vielen anderen Impfungen, wie z.B. der Zecken- oder der HPV-Impfung üblich. Studien zeigen, dass die Immunantwort bereits wenige Tage nach der Auffrischung (auch „Booster“ genannt) signifikant steigt und die Person somit wieder gut geschützt ist. Länder wie Israel haben es damit geschafft, die vierte Welle in den Griff zu bekommen.

Alle Impftermine mit und ohne Vormerkung sind auf der Webseite des Südtiroler Sanitätsbetriebes unter folgendem Link ersichtlich:
https://www.coronaschutzimpfung.it/de/impftermine/alle-impftermine

Vormerkungen der Impftermine in einem der Impfzentren können auch online vorgenommen werden, und zwar unter https://sanibook.sabes.it/ oder telefonisch (Mo-Fr) von 8.00 bis 16.00 Uhr über die Einheitliche Landesvormerkungsstelle: Tel. 0471 100999.

Von: luk

Bezirk: Bozen