Kastelruth – Ein Arbeitsunfall beim Marinzenlift in Kastelruth hat am Donnerstag drei Verletzte gefordert.
Ersten Informationen zufolge stürzten gegen 14.00 Uhr zwei Arbeiter im Alter von 30 und 45 Jahren vom Lift sechs bis acht Meter in die Tiefe. Beim Aufprall zogen sie sich jeweils schwere Verletzungen zu, sie schweben allerdings nicht in Lebensgefahr.
Die beiden verunglückten Männer, die Instandhaltungsarbeiten durchführten, wurden nach der Erstversorgung durch die Notfallteams von den Landesrettungshubschraubern Pelikan 1 und Pelikan 2 ins Bozner Krankenhaus geflogen.
Der 25-jähriger T. M. aus Kastelruth, der die Rettungskräfte verständigte, zog sich bei dem Vorfall mittelschwere Verletzungen zu. Um ihn kümmerte sich das Weiße Kreuz, das ihn ins Krankenhaus nach Brixen brachte.
Ebenso im Einsatz waren die Bergrettung und das Weiße Kreuz. Die Carabinieri ermitteln zum Unfallhergang.
Die drei Arbeiter waren dabei, an den Liftständern des Marinzenliftes die Rollen zu schmieren. Dazu hatten sie sich mit einem Korb ins Seil eingehängt und waren so von Ständer zu Ständer gefahren, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Aus bislang ungeklärter Ursache hat sich der Korb aus dem Tragseil ausgeklinkt, wodurch die drei Arbeiter samt dem Korb in die Tiefe stürzten. Schwer verletzt wurden der 45-jährige H. S. aus Gröden und ein weiterer Mann aus Kastlruth. Sie sollen sich beim Absturz Knochenbrüche an Armen, Beinen und im Brustbereich zugezogen haben.
Trotz allem hatten die drei Arbeiter wohl noch Glück im Unglück. Wie Felix Karbon, der Leiter des BRD Seis laut „Dolomiten“ erklärt, hat sich der Absturz wohl an der niedrigsten Stelle des ganzen Liftes ereignet.
Von: luk
