Von: mk
Bozen – Die Polizei reagiert auf Medienberichte zu einer vermeintlichen Schlägerei am Samstagabend auf dem Obstplatz in Bozen.
Demnach sei es zu keinen Straßenkämpfen oder Guerilla-ähnlichen Zuständen gekommen, es habe sich auch nicht um eine Begleichung offener Rechnungen gehandelt. Vielmehr hat sich ein Streit zwischen zwei Personen entfacht, die vermutlich angetrunken waren. Einer der beiden wurde dabei verletzt.
Zwei weitere Personen, die sich bei Ankunft der Ordnungshüter entfernten, sollen keine aktive Rolle in der Auseinandersetzung gespielt haben. Aus juristischer Sicht wird von einer Schlägerei erst dann gesprochen, wenn mindestens drei Personen daran beteiligt sind.
Die Polizei hat den Verantwortlichen des Vorfalls mitten im Stadtzentrum sofort aufgehalten, zur Quästur gebracht und angezeigt. Der Betroffene wurde abgeschoben.
Um ein sicheres Nachtleben in Bozen zu garantieren, patrouillieren auf Veranlassung von Quästor Paolo Sartori in Abstimmung mit dem Sicherheitskomitee Polizeikräfte an jedem Freitag- und Samstagabend. Auch Beamte in Zivil sind unterwegs, um die Situation unter Kontrolle zu halten.
In letzter Zeit sei der Einsatz an Polizeipersonal sogar verdoppelt worden – sowohl in Bozen als auch in Meran.
Aktuellen Daten zufolge sei der Obstplatz in Bozen kein typischer Umschlagplatz für Drogen, erinnert die Polizei. Dass es trotzdem zu einzelnen Vorfällen kommen könne, lasse sich nicht ausschließen. Dasselbe gelte für Einbruchsversuche in Geschäften oder Streitereien zwischen Betrunkenen. Solche Vorkommnisse gebe es in anderen Städten im Sommer auch.
Laut Polizei gehören der Obstplatz und das Stadtzentrum insgesamt zu jenen Zonen in Bozen, die von der Polizei am meisten überwacht werden. Gleichzeitig ruft die Polizei Bürger und Anrainer dazu auf, bedenkliche Zwischenfälle rechtzeitig zu melden, damit die Ordnungskräfte auch effektiv einschreiten können.
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