Von: mk
Wangen – Am Montag wurde Ulrich Seebacher in Wangen am Ritten zu Grabe getragen. Viele Menschen waren bei der Trauerfeier anwesend. Seebacher gehörte zu jenen vier Rittner Eiskletterern, die bei dem Lawinenabgang am Hochferner im Pfitschtal auf tragische Weise ums Leben gekommen sind.
Nachdem Thomas Lun am Donnerstag und Peter Vigl am Freitag beerdigt worden waren, fand die Trauerfeier für Andreas Zöggeler am Samstag statt.
Rund 1.000 Personen haben an dem Begräbnis teilgenommen – allen voran seine Lebensgefährtin Nadine und seine zehn Geschwister Gertraud, Franz, Martha, Luis, Richard, Gustl, Johanna, Franziska und Theresia.
Ulrich Seebacher, der von allen nur „Ulli“ genannt wurde, war bei zahlreichen Vereinen engagiert. So war er Freiwilliger bei der Bergrettung, Mitglied bei den Schützen sowie begeisterter Fahrradfahrer, Mitglied des Sportvereins in Wangen und Vertreter des OK-Teams für die „Horn-Attacke“.
Der Sarg wurde von seinen Kameraden bei der Bergrettung getragen, die von Rettungsstellenleiter Gottfried Fuchsberger angeführt wurden. Auch Vertreter der Bergrettung aus anderen Landesteilen waren bei der Zeremonie anwesend – ebenso wie Adam Holzknecht, der Präsident des Rettungsdienstes Aiut Alpin.
Er war es auch, der Seebacher in einer Spalte tot aufgefunden hat. Auf einem Kissen ruhten der Helm und das Seil, die Ulrich bei seinen Touren stets dabei hatte – gleich neben seinem Schützenhut.
In der Gegend war Ulrich Seebacher sehr bekannt und auch der Pfarrer war sichtlich bewegt. Seebacher, der leidenschaftlicher Bergsteiger und Sportler war, ist in Wangen aufgewachsen und vor drei Jahren Mittelberg gezogen – ein Dorf, das nur drei Kilometer entfernt liegt.