Von: mk
Bozen – Eine Firma, die im Fotovoltaik-Sektor tätig ist und ihren Sitz in Südtirol hat, ist wegen mutmaßlicher Mafia-Infiltration ins Visier der Ordnungshüter geraten. Das Unternehmen ist derzeit von öffentlichen Finanzierungen ausgeschlossen.
Erst kürzlich hat Regierungskommissär Vito Cusumano über die Tätigkeit des Regierungskommissariats im Jahr 2018 Bilanz gezogen. Dabei kam die Angelegenheit ans Tageslicht.
Das Regierungskommissariat kümmert sich in Zusammenarbeit mit den Ordnungshütern um eine Vielzahl an Themen – angefangen vom Kampf gegen den Drogenhandel in den Schulen bis hin zur Sicherheit in den einzelnen Stadtvierteln in Bozen.
Thema im Jahr 2018 war die Lkw-Blockabfertigung in Tirol genauso wie rund 6.000 Kriegsrelikte, die aus dem Vahrner See geborgen wurden. Dabei handelte es sich in der Regel um nicht explodierte Sprengkörper aus dem 1. Weltkrieg
Um die Gefahr einer möglichen Unterwanderung der Wirtschaft durch die organisierte Kriminalität zu bannen, wurden im Rahmen penibler Kontrollen von größeren öffentlichen Aufträgen 9.000 Antimafia-Zertifikate ausgestellt. Dabei wurden die Ordnungshüter auch auf die besagte Firma aufmerksam.
Wie dargelegt wurde, soll es sich lediglich um einen Infiltrationsversuch vonseiten der Mafia gehandelt haben, der aber rechtzeitig abgewehrt werden konnte.