Forderung nach Elektroschockern wird lauter

Mann nach Ausraster im Bozner Krankenhaus

Montag, 28. Januar 2019 | 11:00 Uhr

Bozen – Nach dem Ausraster eines Afrikaners in Bozen fordern die Polizeigewerkschaften sowie Lega-Landesrat Massimo Bessone, dass die Polizisten in Südtirol mit Elektroschock-Pistolen ausgestattet werden.

Mit einem Taser wird Personen Strom durch den Körper gejagt. Dies setzt sie für kurze Zeit aus dem Gefecht. Die Elektroschocker können aber auch eine weit gefährlichere Wirkung auf einen Menschen haben und sind daher umstritten.

Der 34-jährige aus Togo hat für das Rote Kreuz im Flüchtlingszentrum Ex-Alimarket gearbeitet. Am Sonntagmorgen hatte er einen Tobsuchtsanfall, verletzte dabei fünf Menschen und sorgte für große Sachschäden.

Zunächst hatte er im Flüchtlingsheim einen anderen Mitarbeiter des Roten Kreuzes angegriffen. Dann war er nackt auf die Straße gelaufen und hat dort mit einer Eisenstange Autos und Fenster eingeschlagen. Auch Streifenwagen der Exekutive wurden dabei beschädigt. Schließlich ging er auch auf die Beamten los.

Erst nach längerer Zeit ist es den Ordnungshütern gelungen, den Mann zu stoppen. Er hat Beruhigungsmittel erhalten und wurde dann ins Spital eingeliefert. Dort wird er überwacht. Sobald es sein psychischer Zustand erlaubt, soll er ins Gefängnis überstellt werden.

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair fordert nach dem Vorfall klare Konsequenzen und eine Null-Toleranz-Politik gegenüber jenen Ausländern, Migranten und Asylanten, die das entgegengebrachte Gastrecht mit Füßen treten. Diesen sollte umgehend das Aufenthaltsrecht entzogen werden.

Von: luk

Bezirk: Bozen