Vom Moarhof in Kastelbell

Maria Forcher Tappeiner ist die Bäuerin des Jahres 2024

Sonntag, 10. März 2024 | 16:10 Uhr

Kastelbell – Unternehmerisch, mutig, gestalterisch und vielseitig: das ist Maria Forcher Tappeiner. Sie wurde vom Landesbäuerinnenrat stellvertretend für die Bäuerinnen des Landes zur „Bäuerin des Jahres 2024“ gewählt. In vorbildlicher Weise gestaltet sie die Landwirtschaft am Moarhof aktiv und innovativ mit. Die Auszeichnung der Südtiroler Bäuerinnenorganisation wird beim 43. Landesbäuerinnentag in Bozen zum 17. Mal dank der Stiftung Südtiroler Sparkasse vergeben.

Maria ist zwar auf einem Hof aufgewachsen, wollte aber nie Bäuerin werden. Gekommen ist alles anders als gedacht. Früher arbeitete sie als Hotelsekretärin, heute ist der Moarhof in Kastelbell ihr Arbeitsplatz. Gemeinsam mit ihrem Mann Lorenz bewirtschaftet sie den Obst- und Weinbaubetrieb. Mit auf dem Hof leben ihre drei Kinder und die Schwiegermama. Ganz bewusst hat sie sich für den Beruf Bäuerin entschieden. Sie wollte nicht nur mitarbeiten, sondern für sich ein Standbein aufbauen und ihr eigenes Einkommen am Hof haben. Dank ihres unternehmerischen Geistes ist ihr das auch gelungen. Sie hat die Ausbildung zur Bäuerinnen-Dienstleisterin sowie zur Apfelsommelière absolviert. Als Apfelbotschafterin zeigt sie im Rahmen von Schulprojekten, wie viele Schritte es braucht, bis der Apfel zu Hause in der Obstschale liegt. In den Apfelführungen mit Verkostungen am Hof bringt sie den Menschen den Apfelanbau und die Sortenvielfalt näher. Mittlerweil ist die 40jährige Bäuerin in Deutschland und anderen Regionen Italiens als Apfelbotschafterin unterwegs.

Maria liebt Herausforderungen und probiert das eine oder andere in der Produktveredelung aus: Marmeladen und Sirupe mit Geschmäckern wie Lavendel, Rosmarin und Erdbeeren. Außerdem kellert sie gemeinsam mit ihrem Mann hofeigene Weine ein. Die Produkte werden auf Märkten ausgeschenkt und zum Verkauf angeboten.

Als Bäuerin des Jahres möchte Maria Forcher die Frauen auf den Höfen ermutigen, sich am Hof zu verwirklichen: „Wir Frauen müssen uns ein eigenes Einkommen aufbauen. Wir schaffen das, wir Bäuerinnen sind Powerfrauen. Wichtig ist, keine Selbstzweifel zu haben und jede Herausforderung mutig anzunehmen.“

Ehrenamtlich engagiert sich Maria im Ortsbäuerinnenrat von Kastelbell. Mit ihrer zielstrebigen und offenen Art bringt sie sich ein und ist eine wertvolle Gestalterin vor Ort.

Von: sis

Kommentare

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11 Kommentare auf "Maria Forcher Tappeiner ist die Bäuerin des Jahres 2024"


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letzwetto
letzwetto
Superredner
1 Monat 17 Tage

Apfelbäuerin ist einfacher wie milchvieh….

nikname
nikname
Universalgelehrter
1 Monat 17 Tage

und, was willst du damit aussagen!?

Oberjoggler
Oberjoggler
Tratscher
1 Monat 17 Tage

@letzwetto Ziemlich unqualifizierte Aussage. Kennen Sie beide Sparten so gut, daß Sie so eine These aufstellen? Landwirt bzw
Bauer/Bäuerin ist in jedem Bereich ein Knochenjob und erfordert sehr viel Spezialwissen im jeden Sektor. Oder glauben Sie, die einzige “Arbeit” von Obst-/Weinbauern besteht darin, zur Erntezeit die Euro-Scheine von den Bäumen/Weinreben runterzuholen? Ich jedenfalls habe hohen Respekt vor ALLEN Landwirten, egal welcher Sparte.

Surfer
Surfer
Universalgelehrter
1 Monat 17 Tage

net lai oanfocher sondern a viel lukrativer, nebenbei konn man Urlaub gian im Gegensatz zu die Viechbauer, koan Vergleich…..

Oberjoggler
Oberjoggler
Tratscher
1 Monat 16 Tage

Danke an die ganzen Minusdrücker. Ihr habt es echt verstanden. Wichtig ist, divide et impera. Das gelingt den Strippenziehern wunderbar. Wenn sich ein Berufszweig außerstande zeigt zusammenzuhalten, dann ist das Ziel erreicht. Neid und Mißgunst anstatt Aufklärung und Zusammenhalt sind sehr nützlich, die ganze Branche ruhig zu halten. Vielleicht kennt ja jemand das Gleichnis mit dem Bündel Bambusstäben, welche zerbrochen werden sollten….

Oberjoggler
Oberjoggler
Tratscher
1 Monat 16 Tage

@Surfer ich kann Ihnen wärmstens empfehlen, einen Obst- und/oder Weinbau betrieb zu pachten. Vielleicht sind Sie dann ja imstande, Ihre Meinung zu überdenken.

Aurelius
Aurelius
Kinig
1 Monat 17 Tage

wenn hatte es eine Vieh Bäuerin sich diesen Titel verdient

Suedtirolfan
Suedtirolfan
Universalgelehrter
1 Monat 16 Tage

@Aur ….
Wer diesen Titel verdient hast du NICHT zu entscheiden.
Und das ist gut so. 👍

diskret
diskret
Universalgelehrter
1 Monat 17 Tage

Was sie alles selber verarbeiten Milch zu Butter wie wie es früher war das sind echte Bäuerinen
Heute wird ja alles weggebracht , und die mit obst und wein sind leine Bäuerinen

diskret
diskret
Universalgelehrter
1 Monat 16 Tage

Laut Trachten gehts denen sehr gut

Oberjoggler
Oberjoggler
Tratscher
1 Monat 16 Tage

@diskret was hat das mit den Trachten zu tun? Diese werden einmal angeschafft und dann über Generationen weitergegeben. Unsere 16 jährige Tochter beispielsweise trägt die Tracht, welche meine Urgroßmutter vor mehr als 100 Jahren zur Hochzeit getragen hat. Nachhaltiger geht wohl kaum??

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