Stalking: Elektronische Fußfessel und zwei Jahre Haft

Marokkaner muss sich nicht wegen Killersuche verantworten

Donnerstag, 20. Oktober 2016 | 08:45 Uhr

Bozen – Jener Mann aus Marokko, der unter dem Verdacht stand, einen Killer für seine Ehefrau und deren drei Brüder angeheuert zu haben, muss sich dafür nicht vor Gericht verantworten.

Medienberichten zufolge reichen die Indizienbeweise nicht aus.

Wegen Stalkings und Misshandlung dürfte es für den 30-Jährigen hingegen auf zwei Jahre und vier Monate Haft hinauslaufen. Ein entsprechender Vergleich muss noch vom Untersuchungsrichter bewilligt werden.

Seit Mai war der Marokkaner in Untersuchungshaft im Gefängnis. Jetzt befindet er sich in Verona im Hausarrest und ist mit einer elektronischen Fußfessel ausgestattet.

Fünf Jahre lang soll er seiner Frau das Leben zur Hölle gemacht haben und sie auch immer wieder geschlagen haben.

Im Mai klickten dann die Handschellen für den 30-Jährigen, nachdem ein Mann Anzeige bei den Carabinieri gemacht hatte. Der Marokkaner habe ihn als „Killer“ für seine Ehefrau anheuern wollen. Er sei zum Schein darauf eingegangen, da er ein Freund der Familie sei.

Von: luk

Bezirk: Bozen