Weitere Konsequenzen drohen

Meran: Impfgegner-Pizzeria muss erneut schließen

Dienstag, 08. Februar 2022 | 11:13 Uhr

Meran – Das Pizza-Restaurant „Beatrice“ in Meran muss wegen Missachtung der Corona-Regeln erneut seine Tore schließen. Wie die italienische Tageszeitung Alto Adige schreibt, waren am Samstag bei einer Kontrolle mehrere Gäste ohne Super Green Pass angetroffen worden. Die Quästur hat die Nachricht bestätigt.

Der 2G-Nachweis ist bereits seit Wochen nötig, um ein Lokal sowohl im Innen- als auch Außenbereich zu besuchen. Das Restaurant in der Meinhard-Straße hatte bereits in der Vergangenheit für Schlagzeilen gesorgt und auch das Interesse nationaler Medien geweckt. Nun steht die Lizenz auf der Kippe.

Die Pizzeria war bereits einmal für zehn Tage geschlossen worden. Bei mehreren Gelegenheiten waren Verstöße gegen die Corona-Maßnahmen festgestellt worden.

Der Fernsehsender La7 filmte im Lokal mit versteckter Kamera im Rahmen eines Beitrags über Impfgegner. Bereits vorher hatte das Lokal mit Schildern vor der Tür für Aufsehen gesorgt, auf denen angekündigt worden war, dass hier der Grüne Pass nicht kontrolliert wird.

Auch das Personal wurde bei Kontrollen ohne Atemschutzmasken erwischt.

Das Lokal geriet zunehmend ins Visier der Ordnungskräfte. Die Berichte stapelten sich auf den Schreibtischen der Quästur, des Regierungskommissariats und der zuständigen Landesämter.

Nachdem eine Schließung zum ersten Mal angeordnet worden war, hoffte man auf ein Umdenken der Betreiber. Doch diese hielten unbeirrt an ihrem Kurs fest, obwohl ihnen die Konsequenzen klar waren.

Die erneute Kontrolle am Samstag hat das Fass wohl zum Überlaufen gebracht: Bekanntlich sind Lokalbetreiber dazu verpflichtet, den 2G-Status ihrer Gäste zu kontrollieren. Die Führung der Pizzeria hat sich darum jedoch nicht gekümmert. Wie die Ordnungshüter feststellten, waren mehrere Besucher weder genesen noch geimpft. Alle Betroffenen kassierten eine Verwaltungsstrafe.

Das Restaurant muss nun fünf Tage lang seine Tore schließen. Auch dieses Protokoll landet auf dem Schreibtisch der zuständigen Landesbehörden. Diese entscheiden über weitere Konsequenzen.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt