Mehrere Kilo Suchtmittel beschlagnahmt

Meran: Zwei Drogenhändler verhaftet

Donnerstag, 10. Januar 2019 | 14:37 Uhr
Update

Meran – Die Staatspolizei konnte dem illegalen Drogenhandel in Meran einen schweren Schlag versetzen.

Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, wurden in den vergangenen Stunden zwei Personen – ein Mazedonier und ein Albaner – verhaftet.

Bei der Operation sind mehrere Kilogramm Suchtmittel – darunter Kokain, Marihuana und Haschisch – beschlagnahmt worden.

Schon seit mehreren Tagen hatten Drogenfahnder den Mann aus Mazedonien (30) im Visier. Seine Wohnung in Meran wurde überwacht und dabei ein verdächtiges Kommen und Gehen festgestellt.

Am Dienstagvormittag entschieden sich die Beamten, zuzuschlagen und passten den Bewohner ab. Als dieser die Ermittler bemerkte, versuchte er vergeblich, fünf Drogenpäckchen in seiner Hosentasche zu verstecken.

Die Kontrolle wurde auf seine Wohnung ausgedehnt, wo weitere 50 Gramm Kokain gefunden wurden. Im dazugehörigen Keller machten die Exekutivbeamten jedoch fette Beute. Über ein Kilogramm Kokain sowie 2,3 Kilogramm Marihuana und 400 Gramm Haschisch wurden dort sichergestellt. Auch drei Präzisionswaagen und Verpackungsmaterial wurden beschlagnahmt.

Als die Hausdurchsuchung im Gange war, fiel den Beamten vor dem Mehrfamilienhaus ein Mann auf, der sich verdächtig machte. Kurzerhand wurde er beschattet und schließlich in einer nahgelegenen Bar aufgegriffen.

Der 30-jährige Albaner versuchte, vor den Polizisten einen Schlüsselbund zu verstecken. Wie sich bald herausstellen sollte, passten die Schlüssel zum Hauseingang sowie zum Keller, in dem kurz zuvor die Rauschmittel entdeckt wurden.

Somit benutzte nicht nur der Mazedonier, sondern auch der Albaner den Keller für illegale Machenschaften.

Weitergehende Ermittlungen brachten ans Tageslicht, dass der 30-Jährige in einem Hotelzimmer in Meran untergebracht war. Dort fanden sich 2.600 Euro in bar sowie weitere 50 Gramm Kokain.

Die beiden Männer wurden festgenommen und ins Bozner Gefängnis überstellt. Wie die Staatspolizei berichtet, hätte der Verkauf der Drogen Hunderttausende Euro gebracht.

 

Von: luk

Bezirk: Burggrafenamt