Strafmaß könnte reduziert werden

Missbrauch der Tochter: Gehirn-Scan soll Vater entlasten

Dienstag, 21. Januar 2020 | 09:20 Uhr

Bozen – In Gerichtsprozessen kommen laut dem Tagblatt Dolomiten immer öfter sogenannte Neuroimaging-Gutachten zum Tragen. Am Bozner Oberlandesgericht hat gestern der renommierte kognitive Neurowissenschaftler Giuseppe Sartori (Uni Padua) einem Angeklagten ein Defizit in sozialer Intelligenz bescheinigt, das dessen Zurechnungsfähigkeit zumindest einschränke. Hinweise auf diese Anomalien will er bei einem Gehirn-Scan entdeckt haben.

Dem Angeklagten wird der jahrelange sexuelle Missbrauch seiner minderjähriger Tochter vorgeworfen. In erster Instanz wurde er zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Kommt das Ergebnis des Gehirn-Scan-Gutachtens in zweiter Instanz zum Tragen, könnte der Angeklagte mit einer Reduzierung des Strafmaßes rechnen.

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Von: luk

Bezirk: Bozen