Von: luk
Bozen – Ein Bozner Geschäftsmann muss wegen Stalkingvorwürfen vor Gericht. Es handelt sich Medienberichten zufolge um eine verworrene Liebesgeschichte, in die gleich mehrere Frauen verwickelt sind und die auch aus einer Seifenoper stammen könnte.
Zwei Frauen haben sich als Nebenklägerinnen in das Verfahren gegen den Bozner eingelassen. Rund ein Jahr lang zogen sich die beanstandeten Vorfälle hin.
Doch von Anfang: Der Bozner Geschäftsmann hatte vor rund drei Jahren neben seiner Partnerin eine Geliebte. Doch wie es der Zufall wollte, schöpfte eine der beiden Frauen Verdacht, lernte die andere kennen und tat sich mit ihr zusammen.
Bei einem Treffen mit der Geliebten in deren Wohnung stellten sie dem Mann eine Falle. Der treulose Bozner soll – nachdem er aufgeflogen war – übel reagiert haben: Er zerstörte das iPhone der Geliebten (voll mit kompromittierenden Nachrichten) und warf auch noch deren Computer aus dem Fenster, um weitere Spuren zu beseitigen.
Bei seiner Flucht im Treppenhaus soll es dann zu einem Gerangel zwischen ihm und der Geliebten gekommen sein. Laut den Vorwürfen warf er sie über die Treppen, wobei sie sich einen Bruch am Knöchel zuzog.
Der Mann sagte später, dass es sich um einen Unfall gehandelt habe. Doch nach dieser Episode wollte die Frau den Bozner nicht mehr sehen.
Dieser wurde damit scheinbar nicht fertig. Obwohl er nach dem Vorfall mit seiner Partnerin weiterhin in einer Beziehung war, suchte er dennoch den Kontakt zu seiner ehemaligen Geliebten.
Er unternahm alles, um das beschädigte Verhältnis wieder zu kitten. Doch ohne Erfolg. Schließlich wandte sich der Bozner an eine Freundin seines Schwarms. Sie sollte für ihn vermitteln und einen positiven Ausgang herbeiführen. Doch auch sie stellte sich quer.
In der Folge kam es zu anonymen Briefen, falschen Facebook-Profilen und einem Vorfall der Sachbeschädigung. Die Freundin der Geliebten fand ihr Auto zwei Mal beschädigt vor. Angeblich soll Säure verwendet worden sein, um den Lack zu ruinieren.
Nächster Prozesstermin ist der 12. Jänner.