Verfahren gegen 25-Jährigen geht weiter

Mit über 140 km/h auf den Ritten

Donnerstag, 29. November 2018 | 09:55 Uhr

Bozen/Ritten – Ende Jänner 2019 dürfte das Urteil im Fall des Rasers fallen, der mit dem Auto im Sommer 2014 in nur achteinhalb Minuten die Rittner Straße von Bozen bis Klobenstein hinaufgefahren ist.

Wie die Tageszeitung Alto Adige berichtet, konnte nachgewiesen, dass dem Angeklagten das Auto gehört und er auch selbst am Steuer saß. Das von den Behörden beschlagnahmte Youtube-Video wurde von der Spurensicherung der Carabinieri (RIS) untersucht. In der Spiegelung der Windschutzscheibe waren Teile des Gesichts des Fahrers zu erkennen.

Bislang hatte die Verteidigung des 25-jährigen Rittners erklärt, dass er nicht am Steuer des Wagens war.

Außerdem konnten die Experten anhand des Videos und Streckenmarkierungen nachweisen, dass das Auto an jenem Tag mit bis zu über 140 Stundenkilometer unterwegs war, wo eigentlich ein Tempolimit von 50 km/h vorherrscht.

Die Strategie von Verteidiger Fabrizio Francia besteht nun darin, nachzuweisen, dass es kein Rennen gab. Dem Angeklagten wird nämlich Wettrennen mit einem Motorfahrzeug vorgeworfen.

Sein Mandant und der Motorradfahrer, der ebenfalls in dem Video zu sehen ist, hätten sich nicht gekannt. Es habe auch keine Überholmanöver gegeben wie bei einem Rennen üblich.

Die Plädoyers sind für den 23. Jänner angesetzt. Dann wird auch das Urteil erwartet.

Von: luk

Bezirk: Bozen