Badr Rabih soll vor Notruf zuhause gewesen sein

Mord in Milland: Verdächtiges Zeitfenster von 30 Minuten

Dienstag, 29. August 2017 | 09:46 Uhr

Bozen/Brixen – Die Indizien gegen den 34-jährigen Marokkaner Badr Rabih, der beschuldigt wird, seine Lebensgefährtin Marianne Obrist in Milland in Brixen ermordet zu haben, verdichten sich. Dies berichtet das Tagblatt Dolomiten am Dienstag.

Fast eine halbe Stunde soll zwischen dem Moment vergangen sein, als er eine Nachbarin um ein Blutdruckmessgerät bat und damit nachweislich zuhause war, und dem Zeitpunkt, als er die Notrufzentrale alarmierte.

Gegenüber Staatsanwalt Andrea Sacchetti hatte Rabih erklärt, er sei am Nachmittag in Bozen gewesen. Die Ermittler überprüfen dies zwar, doch es soll mehrere Widersprüche geben.

Der Anruf bei der Landesnotrufzentrale ging um 18.04 Uhr ein und wurde aufgezeichnet, wie es in allen Fällen üblich ist. Die Nachbarin soll Rabih allerdings bereits kurz nach 17.00 Uhr die Tür geöffnet haben.

Der detaillierte Autopsiebericht steht noch aus, doch der Tod von Marianne Obrist Tod soll schon eine Zeitlang vor der Verständigung der Rettungskräfte eingetreten sein.

Mehr lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!

Von: mk

Bezirk: Bozen, Eisacktal