Von: mk
Bozen/Niederrasen – Die 58-jährige Dzenana Mangafic, der vorgeworfen wird, ihren 71-jährigen Ex-Mann Kurt Huber in der Wohnung in Niederrasen getötet zu haben, ist unzurechnungsfähig. Zu diesem Schluss ist der Gutachter der Verteidigung gekommen, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Die Rechtsanwälten Angelo Polo und Andreas Tscholl wollen nun für ihre Mandantin beim Schwurgericht den Antrag auf ein neues Gerichtsgutachten stellen.
Dabei war die Zurechnungsfähigkeit der Angeklagten bereits im Vorfeld des Schwurgerichtsprozesses überprüft worden. Amtsgutachter Guido Buffoli war zum Schluss gekommen, dass bei der 58-Jährigen zwar eine Verhaltensstörung festzustellen, ihre Einsichts- und Willensfähigkeit zum Zeitpunkt der Tat dadurch aber nicht beeinflusst gewesen sei.
Der damals von der Verteidigung beauftragte psychiatrische Gutachter, Carlo Robotti, hingegen befand, dass die Schuldfähigkeit der Frau eingeschränkt sei. Eine erneute Expertise zum Geisteszustand von Dzenana Mangafic, die diesmal vom Psychiater Prof. Giuseppe Sartori von der Universität Padua durchgeführt wurde, soll ergeben haben, dass die 58-Jährige vollkommen unzurechnungsfähig sei.
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