Meinungsverschiedenheit führte zu tödlichen Messerstichen

Mordverdacht in Wien: Streit über Politik endete tödlich

Montag, 01. Dezember 2025 | 10:10 Uhr

Von: apa

Politische Meinungsverschiedenheiten dürften am Samstagabend zu den tödlichen Messerstichen in der Schreygasse in Wien-Leopoldstadt geführt haben. Ein 56-Jähriger habe gestanden, das 49-jährige Opfer erstochen zu haben, berichtete die Polizei am Montag. Als Hintergrund gab er an, dass er im Verlauf eines Streitgesprächs die Nerven verloren habe. Die Tat ereignete sich in der Wohnung einer 46-Jährigen, die mit dem Beschuldigten befreundet und mit dem Opfer bekannt war.

Die Frau war am Sonntag ebenso wie der mutmaßliche Täter festgenommen worden. Sie gab an, den Streit mitbekommen zu haben, die Messerstiche jedoch nicht. Nach ihrer Einvernahme kam sie wieder auf freien Fuß. Die drei Personen hatten sich am Sonntagabend in der Wohnung der Frau getroffen. Sowohl die Wohnungsbesitzerin als auch der Beschuldigte dürften alkoholisiert gewesen sein. Laut Polizeisprecherin Irina Steirer hatte der 56-Jährige mehr als zwei Promille.

Bei dem Opfer handelt es sich nach jüngsten Erkenntnissen der Polizei um einen 49 Jahre alten Serben. Der 56-jährige Beschuldigte, ein Kroate, hatte nach der Tat selbst den Notruf gewählt. Die Polizei fand den leblosen Mann und die zwei weiteren Personen in der Wohnung vor. Der 56-Jährige zeigte sich bei seiner Einvernahme geständig.

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